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Donnerstag, 29. Juni 2017

Aufgehoben worden ist ein Verbot gegen ein geplantes Protestcamps im Hamburger Stadtpark während des G20 Gipfels in Hamburg vom 7. bis zum 8. Juli. Eine entsprechende Verfügung der Freien und Hansestadt Hamburg wurde vom Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einkassiert. Vorerst begründete die Stadt Hamburg das geplante Verbot gegen das Protestcamp unter anderem damit, dass das Übernachten in Zelten im Stadtpark keine Meinungskundgabe sei. Dies wiederum verhindert den Organisatoren des Protestcamps die Berufung auf das geschützte Versammlungsrecht.



Mittwoch, 28. Juni 2017

Während des G20-Gipfels in der Freien und Hansestadt Hamburg kommt es zu erheblichen Verspätungen. Im Vorfeld des Gipfels wird vielfach angenommen, dass es durch polizeiliche Maßnahmen und Demonstrationen zu starken Störungen im Hamburger Straßennetz kommen wird. So plant die Polizei, eine größere Zahl an Staatsgästen ohne Halt vom Flughafen in die Innenstadt und zwischen den Veranstaltungsorten zu eskortieren. Um Stillstände der Kolonnen zu verhindern, will sie die Straßen entlang der Route die entsprechende Zeit für den Stadtverkehr sperren.



Dienstag, 27. Juni 2017

Vor einiger Zeit hatte die italienische Polizei nach langen Ermittlungen einen Millionenbetrug um ein Flüchtlingszentrum in Crotone aufgedeckt und 68 Personen verhaftet. Der Mafiaorganisation 'Ndrangheta sollen 36 Millionen Euro zugeflossen sein. Offiziell versucht Italien seit einem Monat durch Wiedereinführung der Reisepass-Pflicht die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Das ist eine Maßnahme, die nach dem Schengener Abkommen möglich ist. Doch das Geschäft mit den Flüchtlingen aus Afrika boomt weiter. Schlepperorganisationen verdienen daran. Oft werden gefälschte Dokumente vorgelegt, um das langwierige Asylverfahren zu umgehen und kurzfristig einen rechtmäßigen Status zum Aufenthalt in Europa zu bekommen. Italienische Behörden verschoben offenbar das Problem, indem sie den angekommenen Flüchtlingen Aufenthaltsgenehmigungen für bis zu fünf Jahren ausstellten und sie mit Reisegeld versorgten, so dass diese unkontrolliert durch Europa wandern konnten.



Montag, 26. Juni 2017

Für Ärger bei der Familie Trump sorgt eine vermeintliche Drohung des amerikanischen Schauspielers Johnny Depp aus Hollywood. Der Sohn von Donald Trump, dem 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten und Besitzer eines multilateral agierendem Unternehmens, Donald Trump Jr., meint auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: „Ich würde glauben, es wird schwer für Disney, ihn zu halten.“ Des Weiteren verwies er auf den Hashtag „#FireDepp“.



Sonntag, 25. Juni 2017

Auf einer Schnellstraße bei Ahmedpur East in der Provinz Punjab verunglückte am Sonntagmorgen ein mit 40.000 Litern Treibstoff beladener Tanklastwagen. Die Polizei vermutet als Ursache eine Reifenpanne. Aus einer nahegelegenen Siedlung eilten Bewohner herbei, um den auslaufenden Treibstoff für sich aufzufangen. Als die feuergefährliche Ladung zehn Minuten nach dem Unfall explodierte starben über 120 Menschen, zahlreiche weitere wurden verletzt.



Bereits am Dienstag in den frühen Morgenstunden fiel eine 22-jähriger Deutscher auf, als er an der Polizeiinspektion der Münchner Altstadt vorbeiradelte. Geschultert hatte er ein Haltverbot-Zeichen. Wegen seines vorangegangen Alkoholkonsums hatte er sich wohl verfahren und wendete, um wiederum Richtung der Polizeidienststelle zu fahren. Hier wurde er angehalten.



Mittwoch, 21. Juni 2017

In Portugal herrschen derzeit die schwersten Waldbrände seit Jahrzehnten. Bisher wurden mindestens 62 Menschen durch die Feuerwand getötet. Behörden erklären, die Waldbrände seien durch einen Blitzeinschlag ausgelöst worden. Ganze Dörfer in der bergigen Region Centro sind von den Flammen umzingelt, wie Medien berichten. Ein Großteil der Opfer starben während der Flucht in deren Autos, als ihnen der Weg durch das Feuer abgeschnitten wurde. Nach aktuellen Informationen mussten bereits etwa 60 Verletzte, darunter sechs Feuerwehrmänner, in Krankenhäuser gebracht werden. Gar der Strom fiel aufgrund des Feuers in einigen Gebieten aus. Innenstaatssekretär Jorge Gomes sagt, das Feuer wüte derzeit an zwei Fronten mit „großer Wucht“.



Samstag, 17. Juni 2017

Die beschädigte USS Fitzgerald vor Yokosuka
Die beschädigte USS Fitzgerald vor Yokosuka
Der Lenkwaffen-Zerstörer USS Fitzgerald der United States Navy ist vor der japanischen Küste mit einem Handelsschiff kollidiert. Dabei wurde die USS Fitzgerald schwer beschädigt. Sieben Besatzungsmitglieder des Zerstörers werden weiterhin vermisst. Drei Soldaten mussten verletzt mit einem Helikopter in ein Krankenhaus ausgeflogen werden, darunter der Kommandant. Die 20-Mann-Crew des Containerschiffes „ACX Crystal“ sei unversehrt geblieben, wie die Reederei „Nippon Yusen K.K.“ Medien bestätigte. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht bekannt.



Der deutsche Altkanzler Helmut Kohl ist im Alter von 87 Jahren in Ludwigshafen am Rhein gestorben. Dies bestätigte sein Anwalt; die Christlich Demokratische Union (CDU) trauere um ihn. Nach der Zeitung „Bild“ sei Kohl in seinem Haus am Freitagmorgen verstorben.



Donnerstag, 15. Juni 2017

Am Dienstagmorgen wurde eine 26-jährige Polizeibeamtin von einem 37-jährigen Deutschen lebensgefährlich mit einer Schusswaffe verletzt. Der mutmaßliche Täter lebt bei seinem Vater in den Vereinigten Staaten. Er befand sich auf einer Europareise und war am Abend zuvor von Athen kommend am Münchner Flughafen gelandet, wo er die Nacht verbracht hatte. Als er am nächsten Tag morgens mit der S 8 Richtung München fuhr, hatte er sich auffällig benommen.



Mittwoch, 14. Juni 2017

Nach aktuellen Informationen (BBC am 17.06.2017) sind bei einem Brand im Londoner Hochhaus Grenfall Tower im Stadtteil North Kensington mindestens 58 Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei sucht nach weiteren vermissten Personen, die sich in den 120 ausgebrannten Wohnungen befinden könnten. Scotland Yard stellte inzwischen klar, dass es sich bei dem Brand um keinen Terroranschlag handelt.



Dienstag, 13. Juni 2017

Nachdem Großbritannien für den Brexit gestimmt hatte, suchen viele Briten eine neue Heimat, darunter auch in Deutschland. Die Einbürgerungen im Jahr 2016 stiegen im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland um 361 Prozent. Im vergangenem Jahr holten sich Briten so viele deutsche Pässe wie nie zuvor. Das Statistische Bundesamt teilt mit, dass sich 2.865 Briten einbürgern ließen; 2.200 mehr als noch 2015. Allein in Hamburg wurden vergangenes Jahr 280 Anträge auf Einbürgerungen gezählt, die von Briten gestellt wurde. 206 davon am oder kurz nach dem 23. Juni 2016, dem Tag des Brexit-Votums.



Amtsinhaber Donald Trump ist in der Geschichte der Vereinigten Staaten der Erste Präsident, der nicht gemeinsam mit seiner Ehefrau in das Weiße Haus einzog. Er lebte seit seiner Amtseinführung Ende Januar alleine in der großen Privatwohnung des Regierungsgebäudes. Seine Frau Melania und der gemeinsame Sohn Barron wohnten weiterhin im Trump Tower in New York City. Grund dafür war, dass Barron das Schuljahr in seiner ehemaligen Schule absolvieren sollte.



Sonntag, 11. Juni 2017

Seit Sonntag ist das Reisen für ukrainische Bürger in die Europäische Union (EU) deutlich leichter geworden. Als Touristen oder Geschäftsreisende dürfen sie sich bis zu 90 Tage ohne Visum in den Staaten der EU aufhalten. Bislang war es nötig vor der Einreise Ein Visum bei einer Botschaft eines Mitgliedslandes der EU zu beantragen. Die neue Reisefreiheit wurde im Land gefeiert. Viele nutzen die neue gewonnenen Freiheit unmittelbar für eine Reise in einen Staat der EU.



Samstag, 10. Juni 2017

Der Ausnahmezustand gilt seit 2015 wegen erhöhter Terrorgefahr in Frankreich. Doch diese Sonderbefugnis ist umstritten, da Behörden Sonderrechte erhalten, die Ausgangssperren, Hausarrest gegen mutmaßliche Gefährder, Wohnungsdurchsuchungen ohne richterlichen Beschluss und Versammlungsverbote erleichtern. Jedoch hat das oberste Gericht Frankreichs, der Kassationshof, dieses Befugnisse in Teilen gestoppt. Die Abschaffung soll erst am 15. Juli in Kraft treten. Nach Meinung des neugewählten französischen Präsidenten Emmanuel Macron soll der Ausnahmezustand bis zum 1. November verlängert werden. Ein neues Anti-Terror-Gesetz soll den Behörden auch ohne Ausnahmezustand mehr Rechte geben.



Am Donnerstag um 12:40 Uhr verständigten Passanten den Notruf der Polizei. Sie hatten einen gefesselten Mann in Kofferraum eines Mercedes gesehen. Ein Polizeieinsatz wegen einer vermeintlichen Entführung lief an. Die Fahndung lief auf Hochtouren, bis man den Wagen gegen 18:30 Uhr in Stuttgart verlasen auffand. Der 54-jährige Fahrzeugbesitzer war dann auch schnell ausfindig gemacht, er war in einem nahegelegenen Dominastudio. Es stellte sich heraus, dass der Mann von seiner 48-jährigen "Herrin" gefesselt in Kofferraum verbracht worden war, womit er sehr einverstanden gewesen war.



Dienstag, 6. Juni 2017

Chinesische Bürger sind Kontrollen gewöhnt. Auch das Internet wird größtenteils überwacht. Mithilfe von Kameras und biometrischen Trackinggeräten ist dies kein Problem. Jetzt geht die Durchleuchtung der Bevölkerung noch einen Schritt weiter. Die chinesischen Behörden möchten die Finanzen ihrer Bürger kontrollieren. Damit soll festgestellt werden wieviel Geld für Waren und Dienstleistungen ausgegeben werden. Bereits diesen Herbst sollen die Bürger auch im Ausland verstärkt überwacht werden.



Vor rund zwei Wochen reiste der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, nach Saudi-Arabien, um die Arabische Welt auf eine amerikanisch-arabische Allianz gegen den Iran einzuschwören. Doch diese Allianz brach am Montag nun auseinander. Die arabischen Staaten Saudi-Arabien, Bahrein, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Ägypten stellten die diplomatischen Beziehungen zum kleinen Staat Katar ein. Die Grenzen wurden geschlossen und die staatlichen Fluglinien wurden aufgefordert die Hauptstadt Doha fortan nicht mehr anzufliegen. Schließungen der Grenzen sollen die Wirtschaft Katars, die überwiegend von Importen abhängig ist, zum Kollaps bringen.



Montag, 5. Juni 2017

Der 41-jährige Afghane, der am Samstag in einer Asylbewerberunterkunft in Arnschwang ein 5-jähriges Kind erstochen und dessen Mutter schwer verletzt hatte, Wikinews berichtete, war ein verurteilter Brandstifter. Er war im Januar 2015 nach sechsjähriger Strafhaft entlassen worden und vom Gericht verpflichtet worden eine elektronische Fußfessel zu tragen, auch sein Aufenthaltsort war ihm festgelegt worden.



Giuseppe Giorgi alias „U capra“, genannt "Die Ziege" hielt sich seit 1994 vor den Behörden versteckt. Damals war er wegen Drogenhandel zu 28 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Er wurde zu den fünf gefährlichsten gesuchten Verbrechern Italiens gerechnet. Jetzt konnte er in der kalabrischen Ortschaft San Luca festgenommen werden. Die Verhaftung gelang bei einer Durchsuchung eines dreistöckigen Hauses.



Sonntag, 4. Juni 2017

Am Samstag gegen 16:50 Uhr hat in einer Asylbewerberunterkunft in der oberpfälzischen Gemeinde Arnschwang ein 41-jähriger Afghane eine 47-jährige Mutter und deren beide Kinder, fünf und sechs Jahre alt, mit einem Messer angegriffen. Der Fünfjährige wurde dabei getötet, die Mutter schwer verletzt, der Sechsjährige erlitt einen schweren Schock. Mehrere Bewohner der Unterkunft hatten über den Notruf die Polizei verständigt und einen Streit im Heim gemeldet. Die Einsatzzentrale hatte mehrere Beamte zur Unterkunft, die etwas außerhalb des Ortes Arnschwang liegt, beordert. Sie trafen auf den 41-jährigen, der das 5-jährige Kind mit dem Messer traktierte. Die Polizisten schossen auf den 41-Jährigen, der tödlich getroffen wurde.



Am Samstagabend kam es in London auf der London Bridge und in einem Restaurant am Borough Market zu Anschlägen. Es wurden Personen getötet und verletzt. Premierministerin Theresa May geht von einem terroristischem Hintergrund aus. Auf der London Bridge raste ein Van, er fuhr in Schlangenlinien um möglichst viele Personen in Mitleidenschaft zu ziehen. Als dieser zum Stehen gekommen war, sprangen Männer heraus und griffen Passanten mit Messern an. Einer der Täter habe gerufen: „Dies ist für Allah.“



Freitag, 2. Juni 2017

Senatspalast des Moskauer Kremls
Senatspalast des Moskauer Kremls
Durch die Auswirkungen schwerer Unwetter starben in Moskau und der Hauptstadtregion am Montag sechzehn Personen. Nach Angaben der Agentur Interfax handelte es sich um die folgenschwersten Unwetter in Moskau seit über 100 Jahren. Auch der Senatspalast des Kreml wurde beschädigt.



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