Raumfrachter „Albert Einstein“ planmäßig verglüht
Veröffentlicht: 06.11.2013, 10:01 (MEZ) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Bremen (Deutschland), 06.11.2013 – Wie geplant ist der in Deutschland gebaute Raumfrachter „ATV-4“ („Albert Einstein“) nach fast fünfmonatigem Einsatz beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglüht. Obwohl das Automated Transfer Vehicle (ATV) ein „Wegwerfprodukt“ ist, ist die Verwendung eines unbemannten Versorgungsschiffes nicht unbedingt teurer als ein wiederverwendbarer Space-Shuttle-Orbiter, denn innerhalb einer bemannten Mission haben Sicherheitsaspekte eine große Bedeutung, was beträchtliche Kostensteigerungen mit sich bringt.
Das im Auftrage der Europäischen Weltraumorganisation ESA von EADS Astrium Space Transportation in Bremen gebaute und 200 Tonnen schwere Versorgungsfahrzeug war am 5. Juni 2013 an Bord einer Ariane-5-Rakete in Französisch-Guayana gestartet und zur internationalen Raumstation geflogen. Das vierte von bisher fünf geplanten Versorgungsschiffen der ESA hatte eine Nutzlast von 2,5 Tonnen, bestehend aus technischer Ausrüstung, Kleidung und Lebensmitteln, zur Raumstation gebracht.
Vor dem Rückflug wurde es mit 6 Tonnen Abwasser, Müll und nicht mehr benötigter Ausstattung beladen, bevor es am 02.11.2013 um 13:04 MEZ planmäßig über dem Südpazifik verglühte. Das nächste ATV soll im April 2014 starten.
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