Westliche Regierungen finanzierten und steuerten ukrainische Opposition
Artikelstatus: Fertig 6. Dez. 2004 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
London (Vereinigtes Königreich), 06.12.2004 – Wie der in London lebende Publizist John Laughland in der deutschen Printausgabe der „Zeit“ vom 2. Dezember berichtete, erhielt die ukrainische Opposition allein von USAID, einer Agentur der US-Regierung, 55 Millionen Dollar. Über diese Einmischung in den ukrainischen Wahlkampf und Staat wurde bisher weithin kaum berichtet, zumeist war nur von einer vermeintlichen russischen Einmischung die Rede, die aber erst als Reaktion auf westliche Einmischung erfolgte.
Von westlichen Regierungen erhielten 30 oppositionelle Medien finanzielle, logistische und fachliche Unterstützung, zum Beispiel auch Laptops, Handys, Fahrzeuge und andere elektronische und technische Ausrüstungen.
Auch mehrere Wählerbefragungen am Wahltag nach dem Verlassen des Wahllokals, die Anlass oder Vorwand für die ukrainische „Orange Revolution“ waren, wurden von den USA finanziert und organisiert.
Weitere zehn Millionen Dollar direkte Wahlkampfhilfe erhielten die Kreise um Wiktor Juschtschenko vom US-Außenministerium, schreibt die Zeitung „Die Zeit“. Auch die „Konrad Adenauer Stiftung“, zahlreiche westeuropäische Regierungen und Botschaften sowie eine Gruppe des US-Milliardärs George Soros ließen Gelder an die Opposition fließen.
Von der „Zeit“ wird darauf hingewiesen, dass die USA die Juschtschenko-Partei zum Sieg führen wollen, um dann die NATO auszudehnen und die EU zu schwächen. Im Wahlkampf versprach Juschtschenko, er wolle den Plan für einen euroasiatischen Wirtschaftsraum zerreißen, sofern er an die Macht käme.
Themenverwandte Artikel
- Der Wahlkampf des Wiktor Janukowytsch (16.12.2004)
- Juschtschenkos Krankheit war Dioxin-Vergiftung (11.12.2004)
- Ukraine: Kompromisslösung ebnet Weg zur Beendigung der Staatskrise (08.12.2004)
- Oberster Gerichtshof der Ukraine erklärt die Wahlen für ungültig und ordnet Wiederholung der Stichwahlen an (03.12.2004)
- Ukraine: Kutschma wirft Opposition Wortbruch vor(05.12.2004)
Quellen
- Artikelstatus: Fertig
- London
- 06.12.2004
- Themenportal Politik
- Themenportal Ukraine
- Themenportal Europa
- Themenportal Europäische Union
- Themenportal Vereinigte Staaten
- Politik in der Ukraine
- Politik in Europa
- Politik in der Europäischen Union
- Politik in den Vereinigten Staaten
- Wiktor Juschtschenko
- George Soros
- NATO
- Konrad-Adenauer-Stiftung
- USAID
- Unsere Ukraine