Wehrbeauftragter fordert schnellen Beschluss zu Nahosteinsatz
Artikelstatus: Fertig 22:17, 1. Sep. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Passau (Deutschland), 01.09.2006 – Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe, forderte die Bundesregierung auf, eine schnelle Entscheidung über die Beteiligung der Bundeswehr an einem Einsatz im Libanon zu treffen. „Die Soldaten wünschen sich kein langes Hin und Her, sondern klare Vorgaben“, sagte Robbe in in einem Interview mit der „Passauer neuen Presse“.
Darüber hinaus warnte Robbe, die Bundewehr erreiche in einigen Bereichen ihre Grenzen: „Gerade bei den Spezialisten stoßen wir heute bereits personell und finanziell an die Grenzen des Machbaren“, so Robbe. Auch im Sanitätsdienst stieße die Bundeswehr bereits an ihre Grenzen. Er werde sehr genau darauf achten, ob bei dem Einsatz die sanitätsärztliche Versorgung gewährleistet werden könne.
Robbe fordert die Bundesregierung dazu auf, sich am Montag zu entscheiden, wie sich die Bundeswehr im Libanonkonflikt beteiligen kann. Im Gespräch sind Einheiten der deutschen Marine, die vor der libanesischen Küste eingesetzt werden könnten.
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Quellen
- Passauer Neue Presse online: „Wehrbeauftragter Reinhold Robbe: Truppe erwartet ‚klare Ansage‘“ (01.09.2006)
- Stern online: „Bundeswehr stößt an ihre Grenzen“ (01.09.2006)
- Deutsche Welle online: „Wehrbeauftragter drängt auf schnelle Entscheidung zu Libanon-Einsatz“ (Link führt nicht mehr zur eigentlichen Nachricht) (01.09.2006)