Seit 2001 geheimer US-Schutz für Pakistans Atomwaffen
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Islamabad (Pakistan), 19.11.2007 – Unter Berufung auf die New York Times berichtet FOCUS-Online, dass die US-Regierung seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 etwa 100 Millionen US-Dollar in die Sicherung des pakistanischen Atomwaffenarsenals gegen den Zugriff durch Terrorgruppen investiert habe. Unter anderem sei Technik zur Aufspürung atomaren Materials geliefert und die Personalschulung subventioniert worden.
Mit Zunahme der Unruhen in Pakistan mehren sich die Sorgen, dass sich die Sicherungsmaßnahmen als unzureichend erweisen könnten, da Pakistan der US-Regierung angeforderte Auskünfte beispielsweise zu Lagerstätten verweigere. Stattdessen nutzt Musharraf die innenpolitischen und internationalen Ängste um das pakistanische Atomwaffenarsenal zur Rechtfertigung des von ihm verhängten Ausnahmezustandes und empfahl sich bei einem Treffen mit US-Vizeaußenminister John Negroponte in Islamabad am 17. November 2007 als einzig möglichen Garanten dafür, dass die Atomwaffen nicht in die falschen Hände geraten.
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Quellen
- focus.de: „Pakistan: US-Geheimprogramm sichert Atomwaffen“ (18.11.2007, 17:54 Uhr)
- wienweb.at: „Pakistan: USA schützen Musharrafs Atomwaffen“ (18.11.2007)
- focus.de: „Pakistan: Musharraf warnt vor Gefahr durch Atomwaffen“ (17.11.2007, 19:36 Uhr)