Papst teilt sein Bedauern mit
Artikelstatus: Fertig 13:40, 17. Sep. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Vatikanstadt, 17.09.2006 – Papst Benedikt XVI. hat sein Bedauern über die Reaktionen auf die Regensburger Rede vom 12. September zum Ausdruck gebracht. Dieses geschah in Form einer Erklärung des vatikanischen Staatssekretärs Tarcisio Bertone heute in Rom. So heißt es dort, dass die Haltung des Papstes zum Islam im Einklang mit der Lehre der Kirche stehe, „die die Muslime achtet, die den einen Gott lieben“. Eine Verletzung der Gefühle der Muslime sei nicht beabsichtigt gewesen, der Papst sei deswegen „extrem betrübt“ so der Vatikan weiter.
Sechs Staaten des so genannten Golf-Kooperationsrates forderten indes ein Entschuldigung, die über eine Klarstellung hinausgehe. Sie sind der Meinung, dass die Äußerungen „den religiösen Fanatismus und die Feindseligkeit zwischen den Religionen“ förderten.
Aus der Türkei kommen indes etwas ruhigere Töne. So will die türkische Regierung am geplanten Papstbesuch im November festhalten. Auch der Chef des staatlichen Religionsamtes in der Türkei, Ali Bardakoglu, rudert zurück. Er hat in der Zwischenzeit zugegeben, die Rede nicht vollständig gekannt zu haben, und will sich diese erst übersetzen lassen.
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Quellen
- Spiegel Online: „Papst entschuldigt sich“ (16.09.2006)
- heute.de: „Papst bedauert Islam-Aussagen“ (16.09.2006)
- tagesschau.de: „Papst bedauert Missverständnisse“ (16.09.2006)