Nach Nazi-Vergleich: SPD fordert Rücktritt von Thomas Strobl

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Veröffentlicht: 09:09, 4. Nov. 2010 (CET)
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Berlin (Deutschland), 04.11.2010 – Nachdem der Bundestagsabgeordnete und baden-württembergische CDU-Generalsekretär Thomas Strobl einem prominenten Fürsprecher der Gegner des Infrastrukturprojekts Stuttgart 21, nämlich dem Schauspieler Walter Sittler, die NS-Vergangenheit seines Vaters vorgehalten hatte, hat der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Bundestag Thomas Oppermann seine Eignung und Tragbarkeit als Vorsitzender des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat angezweifelt und seinen Rücktritt von diesem Posten gefordert.

Strobl hatte in seinem Newsletter „Berlin aktuell“ eine Abbildung Sittlers mit der Bildunterschrift versehen: „Sein Vater war Nazi-Funktionär und arbeitete für Reichspropagandaminister Joseph Goebbels: Walter Sittler, Propagandist der S21-Bewegung“. Er hat dafür bereits gegenüber der Öffentlichkeit und privat gegenüber Walter Sittler um Entschuldigung gebeten.

Thomas Strobl ist mit einer Tochter des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble verheiratet.

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Quellen