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Schwiegersohn von Finanzminister Schäuble sorgt mit Nazi-Vergleich für Empörung

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Veröffentlicht: 22:10, 2. Nov. 2010 (CET)
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Stuttgart (Deutschland), 02.11.2010 – Ins Kreuzfeuer der Kritik ist Thomas Strobl, Generalsekretär der baden-württembergischen CDU, wegen seines NS-Vergleichs des Schauspielers Walter Sittler der zu den prominentesten Gegnern des umstrittenen Großprojekts Stuttgart 21 zählt, geraten. Strobl hatte diesen Vorwurf in seinem Rundbrief „Berlin aktuell“ erhoben und spielte dabei auf die Tätigkeit von Sittlers Vater für Reichsminister Joseph Goebbels an.

Für Christian Kühn, den Landesvorsitzenden der GRÜNEN in Baden-Württemberg, stellt dies einen „infamen und völlig inakzeptablen Angriff“ dar. „Strobl verlässt mit seinem unsäglichen NS-Verweis den Rahmen der demokratischen Streitkultur.“ so Kühn weiter. Zudem sei diese Äußerung ein Beleg dafür, dass bei der CDU „langsam die Sicherungen durchbrennen“.

Derselben Meinung ist auch Sittler selbst. „Ich habe mir gedacht: Jetzt geht das los, dass sie wieder mit Sachen um sich werfen, weil sie keine Argumente haben - nur um auf jeden Fall Schaden anzurichten. Ich weiß nicht, warum. Das ist blöd. Ich werde ja wechselweise als fünfte Kolonne der DDR, als Nazi, als Demokratieverweigerer bezeichnet ­ das ist völlig wurscht. Hauptsache, man kann mit Dreck werfen. Das Blöde ist, dass der Dreck bei ihm hängen bleibt, und das muss er ausbaden ­ ich nicht. Also nach der ersten Verletzung habe ich gedacht: Das ist ein Eigentor, was er da macht“ sagte er der Augsburger Allgemeinen in einem Interview zu dem Vorfall. Zudem warf er dem CDU-Politiker, der mit der Tochter von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble verheiratet ist, vor, kein Interesse an der zuvor vereinbarten Friedenspflicht zu haben.

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Quellen