Marc Hoffmann soll auch Mord an Adelina gestanden haben
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Stade (Deutschland), 25.05.2005 – Nach Aussage eines Polizisten vor dem Landgericht Stade soll der Angeklagte Marc Hoffmann einem ehemaligen Zellengenossen den Mord an der zehnjährigen Adelina aus Bremen gestanden haben. Mit den Worten „Da bin ich noch mal schwach geworden“ soll der 31 Jahre alte Marc Hoffmann das Verbrechen zugegeben haben. Die Leiche des Mädchens war im Oktober 2001 gefunden worden; im Juni desselben Jahres war das Mädchen verschwunden. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bremen teilte mit, das Alibi Hoffmanns für den Tag des Verschwindens werde weiter überprüft.
Ein zweiter Beamter sagte aus, dass der Angeklagte bei fünf Vernehmungen weitere Verbrechen abgestritten habe. Als man auf den Fall Adelina zu sprechen kam, habe Hoffmann die Vernehmung abgebrochen und dabei „sehr emotional“ reagiert.
Die Aussagen des Mithäftlings seien nach Aussage des Polizisten allerdings zeitlich und örtlich sehr unkonkret. Offenbar erhofft er sich dadurch Vorteile für seinen eigenen Prozess. Im Moment gibt es auch keine Belege, ob Hoffmann die Taten tatsächlich begangen hat. Genausowenig ist genau geklärt, ob die Geständnisse überhaupt abgegeben wurden.
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Quellen
- faz.net: „Hoffmann-Prozeß“ (24.05.2005)
- fr-aktuell.de: „Marc H. soll auch Mord an Adelina gestanden haben“ (24.05.2005)