Bundesumweltminister Altmaier will den Verkauf von Rattengift einschränken
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Berlin (Deutschland), 16.09.2012 – Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will die wirkungsvollsten Rattengifte nur noch professionellen Schädlingsbekämpfern zugänglich machen. Durch diese Gifte wird die Blutgerinnung bei dem Nager gehemmt. 95 Prozent der jetzt verkauften Rattengifte arbeiten mit diesem Prinzip.
Altmeier schrieb zum geplanten Verbot in einem Brief an den FDP-Abgeordneten Lutz Knopek: „dass nicht vertretbare Auswirkungen auf Mensch, Tier und die Umwelt verhindert werden“ sollen. Knopek ist von einem Verbot des hochwirksamen Giftes nicht überzeugt, Ratten übertrügen eine Vielzahl schwerer Krankheiten, er meint: „Das Verbot des einzig wirksamen Bekämpfungsmittels stellt eine unverhältnismäßige Gefährdung der menschlichen Gesundheit dar.“ Die EU-Kommission strebte schon Anfang 2010 ein Verbot von Cumarinen als Rodentizide an. Bei Cumarinen handelt es sich um eine in der Medizin sehr häufig angewendete Gruppe von Stoffen mit blutgerinnungshemmender Wirkung. Ihre giftige Wirkung auf Ratten (und potentiell auch auf Menschen) entfalten sie durch eine im Vergleich zur medizinischen Anwendung hohe Dosierung.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- www.welt.de: „Altmaier will freien Verkauf von Rattengift verbieten“ (16.09.2012)
- www.open-report.de: „Altmaier will Einsatz von Rattengift begrenzen“ (16.09.2012)
- www.bz-berlin.de: „EU erlässt Verbot für Rattengift“ (28.02.2010)