Everglades: Eingeschleppte Pythons rotten einheimische Säuger aus
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Florida (Vereinigte Staaten), 01.02.2012 – Nach einem Bericht in dem Wissenschaftsmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ sind im Everglades-Nationalpark aus Süd- und Südostasien eingeschleppte Tigerpythons verantwortlich für einen drastischen Rückgang der Säugetiere im tropischen Marschland von Florida. Auch in der Nähe der Stadt Miami wurden die bis zu fünf Meter lang werdenden Schlangen schon gesichtet.
Wissenschaftler hatten bereits in den 1990-er Jahren die Zahl der Säugetiere in den Everglades erhoben. Damals gab es noch eine asiatischen Riesenschlange in den Sümpfen. Im Zeitraum von 2003 bis 2011 wurden erneut Zählungen durchgeführt. In den Bereichen, in denen sich die Schlangen ausgebreitet hatten, stellte man einen dramatischen Rückgang von Säugetieren fest. Die Population von Waschbären, Opossums und Luchsen war um bis zu 99 Prozent zurückgegangen. Kaninchen und Füchse wurden in den Schlangengebieten keine mehr gesichtet.
Um das Ökosystem zu schützen, wurden in den letzten Jahren etwa 2.000 Exemplare der Schlangen gefangen, was die weitere Ausbreitung offensichtlich nicht wesentlich beeinflusst hat. Auch seltene Arten wie Waldstorch oder die Key Largo-Buschratte werden von den Pythons als Nahrung nicht verschmäht.
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Quellen
[Bearbeiten]- www.sueddeutsche.de: „Pythons aus Asien rotten Säuger in den Everglades aus“ (31.01.2012)
- www.scinexx.de: „Pythons gefährden Säugetiere der Everglades“ (31.01.2012)
- www.20min.ch: „Pythons rotten in Florida die Säugetiere aus“ (31.01.2012)
- www.wissenschaft-online.de: „Die Schlangengrube“ (31.01.2012)
- www.pnas.org: „Severe mammal declines coincide with proliferation of invasive Burmese pythons in Everglades National Park“ (abgerufen 31.01.2012)