30 Jahre Microsoft: Krise beim weltgrößten Softwarekonzern?

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Artikelstatus: Fertig 13:35, 29. Sep. 2005 (CEST)
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Bill Gates, 2004. Quelle: Kees de Vos

Seattle (Vereinigte Staaten), 24.09.2005 – Gestern feierte Microsoft, der größte Softwarekonzern der Welt, sein 30. Jubiläum. Konkurrenz wie durch den Suchmaschinenbetreiber Google und das offene Betriebssystem Linux macht dem Unternehmen zu schaffen.

Microsoft wurde 1975 in Albuquerque von Bill Gates, Steve Ballmer und Paul Allen gegründet, um Software für den Heimcomputer „Altair 8800“ zu schreiben. In den 80er Jahren bahnte sich der Durchbruch an, als Microsoft das Betriebssystem „MS-DOS“ für IBM schrieb. Über die sich weit verbreitenden IBM-kompatiblen Rechner wurde zunächst „MS-DOS“ und in den 90er Jahren das grafische Betriebssystem „Microsoft Windows“ zum Standard für Einzelplatzrechner.

Bill Gates, heute Vorsitzender des Aufsichtsrats, steht seit Jahren an Platz eins auf der Liste der reichsten Amerikaner des Magazins „Forbes“. Sein Privatvermögen soll 51 Milliarden US-Dollar betragen. Auch Steve Ballmer, heute Vorstandsvorsitzender, steht weit oben auf der Liste: mit 22,5 Milliarden Dollar steht er an Platz 3.

Sergey Brin und Larry Page, Gründer von Google, sind mit je 11 Milliarden Dollar von Platz 43 auf Platz 11 aufgestiegen. Damit sind sie, nach den Microsoft-Gründern und Michael Dell, die reichsten Unternehmer in der Computerbranche. Auch Google selbst schickt sich an, Microsoft Konkurrenz zu machen. Immer wieder nimmt Google neue Dienste ins Programm, die Microsoft Kunden wegnehmen – etwa 100 Mitarbeiter sollen zu Google gewechselt sein.

Aber Microsoft ist nicht untätig. Die Führungsspitze spricht zwar nicht offen von Problemen, hat aber eine Restrukturierung des bürokratischen Unternehmens in Angriff genommen. Außerdem wird nach neuen Märkten gesucht. Derzeit gibt es angeblich Gespräche mit Time Warner, um dessen Internet-Ableger AOL mit Microsofts MSN zu verschmelzen.

Microsofts neue Betriebssystem-Version „Windows Vista“ ist für Ende 2006 angekündigt.

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Quellen