US-Vorwahlen: Sieg für Romney in Wisconsin, Maryland und Washington D.C.
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 06.04.2012 – Die Vorwahlen am 3. April in den beiden Bundesstaaten Wisconsin und Maryland sowie in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington, D.C. hat Mitt Romney, der frühere Gouverneur von Massachusetts, gewonnen. Der erzkonservative Rick Santorum belegte jeweils den zweiten Platz. In Maryland betrug sein Rückstand mehr als 20 Prozentpunkte. Hier konnte Santorum nur in zwei Countys eine Mehrheit erringen, im Garrett County ganz im Westen und im Sommerset County im Südosten. Ausgeglichener war der Ausgang der Vorwahl in Wisconsin. Hier lagen zwischen Romney und Santorum 7,2 Prozentpunkte, wobei Santorum vor allem auf dem flachen Land stärker war, während Romney vor allem in den Ballungsgebieten um Milwaukee und Madison sowie im nördlichen Hochland vorne lag. In Wisconsin kamen Ron Paul auf den dritten und Newt Gingrich auf den vierten Platz, in Maryland war die Reihenfolge umgekehrt.
In Washington D.C. trat Santorum nicht an. Hier erreichte Romney über 70 Prozent der Stimmen der republikanischen Wähler. Ron Paul erreichte 12,0 Prozent und Newt Gingrich 10,7 Prozent. Die Wähler in Washington D.C. sind seit 1964 bei der eigentlichen Präsidentschaftswahl wahlberechtigt und haben seitdem stets mehrheitlich für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten gestimmt.
Mitt Romney konnte durch den Erfolg in drei Bundesstaaten seinen Vorsprung auf Rick Santorum weiter ausbauen. Nach den Berechnungen der Associated Press, die auch das voraussichtliche Stimmverhalten von Superdelegierten berücksichtigt, soweit diese sich bereits öffentlich erklärt haben, kommt Romney auf 658 Delegierte. Santorum folgt mit deutlichem Abstand und vereint 281 Delegierte hinter sich. Gingrich und Paul werden keine Chancen mehr auf die Nominierung eingeräumt, sie haben 135 bzw. 51 Delegiertenstimmen gewonnen. Für die Nominierung beim Republic National Convent Ende August in Tampa, Florida sind 1144 Delegiertenstimmen notwendig. Bis zum Ende der Vorwahlen im Juni werden noch 1160 Delegiertenstimmen vergeben. Die nächsten Vorwahlen finden am 24. April statt, wenn in fünf Bundesstaaten im Nordosten des Landes abgestimmt wird. Darunter sind mit Pennsylvania und New York zwei bevölkerungsreiche Bundesstaaten. New York entsendet 94 Delegierte und Pennsylvania 71 Delegierte zum Parteitag.
Themenverwandte Artikel
[Bearbeiten]- Portal:Vereinigte Staaten
- US-Vorwahlen: Santorum setzt sich in Louisiana durch (29.03.2012)
- Mitt Romney gewinnt Vorwahl in Illinois (24.03.2012)
- US-Vorwahlen: Santorum gewinnt in zwei Südstaaten, Romney in Hawaii (16.03.2012)
- US-Vorwahlen: Santorum gewinnt Kansas, Romney drei Außengebiete (13.03.2012)
- US-Vorwahlen: Super Tuesday bringt keine Vorentscheidung (08.03.2012)
Quellen
[Bearbeiten]- washingtonpost.com: „Washington, D.C., primary“ (06.04.2012 (Abruf))
- washingtonpost.com: „Maryland primary“ (06.04.2012 (Abruf))
- elections.nytimes.com: „Wisconsin Republican Primary“ (06.04.2012 (Abruf))
- washingtonpost.com: „The delegate race“ (06.04.2012 (Abruf))