Sklavendienste bei den Vereinten Nationen?
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New York (Vereinigte Staaten), 31.05.2017 – Die internationale Organisation der Vereinten Nationen (UNO) bietet oft Praktikumsplätze an. Die Bewerbungsfrist endete diesmal am 29. Mai 2017. Das Praktikum dauert drei bis sechs Monate an. Da mit einer großen Zahl von Bewerbern gerechnet wurde, sind die Anforderungen entsprechend hoch: Neben der Beherrschung der englischen Sprache sollen die Kandidaten auch fließend französisch sprechen können. Den Auswahlkriterien entsprechend richtete sich der Aufruf hauptsächlich an Akademiker wenigstens mit Bachelor-Abschluss.
Erstaunlich ist dabei, dass die Organisation keinerlei Kosten übernimmt - also auch nicht für Unterkunft und Verpflegung. Angesichts der Lebenshaltungskosten am Dienstort New York wird daher ein solches Praktikum nur für zahlungskräftige Bewerber geeignet sein. Kommentare einer Diskussionsgruppe von Psychologen auf Facebook gingen etwa in die Richtung, dass entsprechende Finanzmittel besser in den Aufbau einer selbständigen Existenz investiert werden könnten. Das Angebot erwecke eher den Eindruck, als wollten sich die Vereinten Nationen ein paar Sklaven halten.
Erfahrungsberichten zufolge sind rund 200 Praktikanten am Hauptsitz der UNO in New York beschäftigt. Die Lebenskosten lassen sich verringern, wenn ein Wohnheim gewählt wird, wo es Frühstück und Abendessen gibt. Ein Praktikum kann hilfreich sein für Bewerber, die später einmal bei den Vereinten Nationen arbeiten wollen.
Quellen
[Bearbeiten]- careers.un.org: „Job Opening“ (08.05.2017)
- www.s-a.uni-muenchen.de: „Erfahrungsbericht - Praktikum“ (2015)