Putin wendet sich an China für Rüstungsgüter
Veröffentlicht: 23:13, 7. Aug. 2014 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Moskau (Russland), 07.08.2014 – Im Zuge der Krise in der Ukraine und Russlands Rolle in den Auseinandersetzungen dort hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall den Export eines Gefechtsübungszentrums nach Russland untersagt. Die EU hat ein generelles Moratorium für Waffenlieferungen beschlossen, von dem nur einige Ausnahmen für Frankreich und Großbritannien gelten. Nun vermelden chinesische Medien, dass dortige Rüstungsbetriebe Aufträge über mehrere Milliarden US-Dollar in den Bereichen Luft- und Raumfahrttechnik sowie anderer Militärelektronik aus Russland erwarten und bereits mehrere Dutzend Geschäfte konkrete Formen annähmen. Die Einkäufe in China werden als Russlands Reaktion auf die Sanktionen des Westens dargestellt. Die Laufzeit der Lieferungen ist demnach auf die nächsten zwei bis drei Jahre ausgerichtet. China ist Russlands größter Aussenhandelspartner, ihm folgt Deutschland an zweiter Stelle.
Quellen
[Bearbeiten]- Tagesschau: „Moskau droht schon mal mit Klage“ (04.08.2014)
- Tagesschau: „Wem schadet Putin mehr?“ (07.08.2014)
- China Radio International: „Russia Turns to China for Aerospace Components: Report“ (07.08.2014)