Pfizer: Poker in der Pharma-Industrie
Veröffentlicht: 19:45, 27. Aug. 2016 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
New York City (Vereinigte Staaten), 27.08.2016 – Das US-amerikanische Pharmaunternehmen Pfizer war bis 2012 das größte in seiner Branche auf dem Weltmarkt. Es hat 90 000 Mitarbeiter, davon etwa 3 000 in Deutschland. In die Forschung werden jährlich mehrere Milliarden US-Dollar investiert. Ein Schwerpunkt ist die Krebsforschung. Jetzt ist dem Unternehmen ein strategischer Schachzug bei den Arzneimitteln gelungen: Für 14 Milliarden Dollar wurde die Spezialfirma Medivation erworben, die zum Beispiel Mittel gegen Alzheimer entwickelt und mit Xtandi ein Spezialpräparat für Prostatakrebspatienten anbietet. Xtandi ist seit 2013 auch in Deutschland zugelassen.
Der unabhängige US-Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders kritisiert die Übernahme, weil mit dem Medikament Xtandi sehr viel Geld verdient werden kann. In den USA kostet die Behandlung eines Patienten mit Xtandi 129 000 US-Dollar, was sich nur wenige privilegierte Menschen leisten können. Im Vergleich dazu koste die Behandlung in Schweden 39 000 US-Dollar. Sanders fordert daher eine Änderung des Gesundheitssystems in den Vereinigten Staaten.
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[Bearbeiten]Chemie-Industrie: Weltkonzerne pokern um die Macht (10.08.2016)
Quellen
[Bearbeiten]- www.facebook.com: „Today Pfizer announced they are buying Xtandi, ...“ (22.08.2016)
- www.manager-magazin.de: „Pfizer überbietet Sanofi im Milliardenpoker“ (22.08.2016)
- www.gesundheitsinformation.de: „Enzalutamid (Xtandi) bei metastasiertem Prostatakrebs“ (02.12.2013)