Orkanböe drängte Lufthansa-Airbus von der Landebahn ab
Veröffentlicht: 19:13, 4. Mär. 2008 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Hamburg (Deutschland), 04.03.2008 – Das Orkantief Emma fegte am Samstag, den 1. März 2008, auch über den Flughafen Hamburg (IATA: HAM), als ein Airbus A320 (D-AIQP) der Deutschen Lufthansa mit 131 Passagieren an Bord zur Landung ansetzen wollte. Der Flug LH 044 aus München nach Hamburg hatte schon deutliche Verspätung, als er um 13.40 Uhr zur Landung auf der Landebahn 23 ansetzte. Während des Landemanövers wurde er von einer Windböe des Orkans Emma erwischt, so dass er mit der linken Tragfläche den Boden berührte. Dabei wurde ein Winglet, ein senkrechter Anbau am äußeren Ende einer Tragfläche, beschädigt. Der 39-jährige Pilot Oliver A. und die 24-jährige Copilotin Maxi J. starteten durch und landeten wenig später sicher auf der Landebahn 33. Der Lufthansa-Pilot hat mit seiner Blitzreaktion eine Katastrophe für die 131 Passagiere verhindert.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hat sofort ihre Ermittlungen aufgenommen. Der Airbus A320 „Suhl“ wurde bereits am Wochenende repariert und soll am Montag wieder geflogen sein. Auch die beiden Piloten und die Besatzung seien wieder im Einsatz auf europäischen Flügen.