Libanon: Evakuierungspläne für EU-Bürger in Vorbereitung
Artikelstatus: Fertig 23:57, 15. Jul. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Beirut (Libanon) / Damaskus (Syrien), 15.07.2006 – Nach den fortgesetzten Bombardierungen Beiruts durch die israelische Luftwaffe und der zunehmenden Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Libanon versuchen hunderte ausländischer Staatsbürger aus der Europäischen Union, den Libanon auf schnellstem Wege zu verlassen. Unter Berufung auf syrische Angaben berichtet heute.de, dass seit Freitag bereits 18.600 Touristen den Libanon verlassen hätten, darunter sollen sich auch viele Deutsche befinden. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes sollen 1.100 Bundesbürger im Libanon leben.
Die EU-Botschaften im Libanon bereiten unterdessen in koordinierter Weise Evakuierungspläne für die im Land lebenden Staatsbürger aus EU-Staaten sowie von US-Bürgern vor.
Das Auswärtige Amt hat nach der Verschärfung des Konfliktes eine aktuelle Reisewarnung für den Libanon ausgegeben. „Vor Reisen in den Libanon wird angesichts der jüngsten Eskalation gewarnt“, heißt es darin. Als mögliche Ausreiserouten werden die „Küstenstraße nach Norden über Tripoli“ sowie die Grenzübergänge „El Aarida“ beziehungsweise „El Aaboudiya“ genannt. Außerdem wird davor gewarnt, sich in der Nähe von wichtigen Infrastruktureinrichtungen wie „Flughäfen, Kraftwerken, Verkehrsknotenpunkten“ sowie von Hisbollah-Stützpunkten aufzuhalten. Als gefährliche Zone wird auch der Süden Beiruts bezeichnet.
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Quellen
- heute.de: „Knapp 100 Deutsche verlassen Libanon im Konvoi“ (15.07.2006)
- auswaertiges-amt.de: „Libanon. Reisewarnung“ (15.07.2006)