Kleine und große Fehler im Journalismus
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München (Deutschland), 06.08.2013 – Niemand weiß es besser als Leute, die selber damit beschäftigt sind: Fehler passieren – auch im Nachrichten produzierenden Gewerbe. So fiel einem Wikinews-Redakteur etwas Ungewöhnliches auf: Obwohl naturgemäß fast nur mit Onlinenachrichten befasst, warf er heute Morgen einen kritischen Blick auf das Presseangebot in einem Bahnhof – und fand, dass die Süddeutsche Zeitung ein falsches Datum auf dem Titelblatt präsentierte. Zwar war auf den folgenden Seiten das Datum wieder korrekt, aus dem bemerkenswerten Schönheitsfehler kann man jedoch schließen, dass auch große überregionale Zeitungen keine funktionierenden technischen Sicherungen am Laufen haben, um Derartiges zu verhindern. Gemerkt haben es wohl noch wenige Süddeutsche-Leser, bis zum späten Vormittag war der Druckfehler auch der Ladenverkäuferin noch nicht geläufig.
Glücklicherweise entgleisen nicht gleich Züge, wenn Nachrichtenproduzenten Fehler machen und keine Sicherungssysteme vorhanden sind. Peinlich kann es jedoch werden, wenn Journalisten auf Scherze hereinfallen. So veröffentlichte ein amerikanischer TV-Sender kürzlich die vermeintlichen Pilotennamen der Unglücksmaschine von der Bruchlandung der Asiana-Airlines-Maschine vor genau einem Monat. Tatsächlich handelte es sich aber um Fantasienamen, die lautmalerische Verballhornungen waren und bei entsprechendem Hören einen Witz darstellten. Da diese auch noch als rassistisch interpretiert wurden, sah sich der Sender sogar Klagenandrohungen der Fluglinie ausgesetzt.
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