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Eltern demonstrieren in Berlin für mehr Kitaplätze

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Veröffentlicht: 22:55, 26. Mai 2018 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 26.05.2018 – In Berlin demonstrierten heute mehrere Tausend Eltern, Kinder, Erzieherinnen und Gewerkschafter gegen den Mangel an Kindergartenplätzen. Organisiert wurde der Protest von dem Elternbündnis "Kitakrise Berlin". Der Marsch startete gegen 10 Uhr am Dorothea-Schlegel-Platz nahe dem Bahnhof Friedrichstraße. Die Polizei sprach von rund 3.000 Teilnehmern an der Demonstration.

In Berlin fehlen stadtweit ca. 2.500 Kitaplätze. Das liegt in erster Linie an einem Fachkräftemangel an Erzieherinnen. Deswegen können viele Eltern ihre Kinder entweder gar nicht unterbringen oder keine wohnortnahe Betreuung erhalten - obwohl sie seit 2013 einen Rechtsanspruch darauf haben. Um den Erzieherinnenmangel zu beseitigen, forderten einige Demonstranten höhere Gehälter für diese Berufsgruppe, um den Beruf attraktiver zu machen.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres sagte in einem Interview des RBB vor drei Tagen, dass in den vergangenen Jahren zehntausende neue Kita-Plätze geschaffen worden seien, diese aber infolge des Wachstums der Stadt nicht ausreichten. Jetzt werde eine befristete Überbelegung geprüft. In den kommenden Jahren wolle das Land 30.000 weitere Kitaplätze schaffen.

Auch in Brandenburg gibt es Protest wegen der mangelhaften Parsonalausstattung. Am kommenden Mittwoch demonstrieren Eltern, Kinder und Erzieherinnen vor dem Potsdamer Landtag, der an diesem Tag das neue Brandenburger Kitagesetz beschließen will.

Das Problem ist bundesweit im Focus. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln vom März dieses Jahres fehlen in der Bundesrepublik 296.000 Betreuungsplätze allein für Kinder unter 3 Jahren. Wenn die Politik nicht hinreichend reagiert ist eine Entspannung bei den Kitaplätzen wegen der gestiegenen Geburtenraten in den nächsten Jahren nicht absehbar.


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Quellen

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