Bank von England veröffentlichte Namensliste von mutmaßlichen Terroristen

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Artikelstatus: Fertig 18:09, 13. Aug. 2006 (CEST)
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London (Vereinigtes Königreich), 13.08.2006 – Die Bank of England veröffentlichte am Freitag, den 11. August mit einer Pressenotiz eine Liste von Tatverdächtigen der vereitelten Terroranschläge vom Donnerstag.

Im ersten Satz beruft sich die Bank darauf, dass die Freigabe der Daten im Zusammenhang mit den finanziellen Maßnahmen im Kampf gegen den Terrorismus stehe. In Großbritannien sind die Banken nach einem „Gesetz zur Bekämpfung finanzieller Unterstützung des Terrors“ zur Veröffentlichung solcher Daten verpflichtet. Nach einer Anweisung des britischen Finanzministeriums hatte die Bank die Konten der Terrorverdächtigen gesperrt. Die Liste enthält neben den Namen auch Geburtsdaten und Adressen der Verdächtigen. Alle sind laut BBC britische Staatsbürger, die meisten hätten außerdem eine zweite Staatsbürgerschaft, die pakistanische. Sie entstammen Zeitungsberichten zufolge pakistanischen Einwandererfamilien. Zwei der Männer seien erst kürzlich zum Islam konvertiert. In Pakistan waren auch zwei der Verhaftungen erfolgt, die im Zusammenhang mit dem geplanten Terrorakt standen. Daraufhin hatten die britischen Behörden in London ebenfalls zugegriffen. Wie die britische Tageszeitung „The Guardian“ berichtete, sei auch der Befehl zur Durchführung der geplanten Terrorakte aus Pakistan gekommen.

14 der 19 Personen (alle im Alter zwischen 17 und 35 Jahren) wohnen in London und vier in Buckinghamshire. Einer der Verdächtigen wohnt in Birmingham.

Die Maßnahme der Staatsbank erfolgte einen Tag nach einem großen Anti-Terror-Einsatz in London. Eine größere Gruppe von Muslimen plante Anschläge auf bis zu zwölf Flugzeuge. Die Menschen standen jedoch schon längere Zeit unter Beobachtung. Die Nachrichtenagentur Reuters spricht dagegen von zehn Flugzeugen, auf die es die Terroristen abgesehen hatten.

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Quellen