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Milliardenverlust bei Société Générale: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Januar 2008, 13:31 Uhr

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Datei:Société Générale.JPG
Hauptsitz der Société Générale.

Paris (Frankreich) / Frankfurt am Main (Deutschland), 25.01.2008 – Die französische Geschäftsbank Société Générale hat angegeben, einen Milliardenbetrug eines Angestellten aufgedeckt zu haben. Der 31-jährige Händler Jérôme Kerviel soll dem Unternehmen mit nicht genehmigten Termingeschäften einen Spekulationsverlust von 4,9 Milliarden Euro verursacht haben. Es wäre damit der bislang größte Betrug durch einen einzelnen Händler in der Bankengeschichte. Bisheriger „Rekordhalter“ war der britische Derivatehändler Nick Leeson, der mit einem Verlust von 1,2 Milliarden Euro den Bankrott der Barings Bank verursacht hatte. Die „SocGen“ erklärte, dass die Verluste zusammen mit dem aus Subprime-Krise stammenden Abschreibungen von den Gewinn für das Jahr 2007 auf nur noch 600 bis 800 Millionen Euro reduzieren würden. Sowohl der Händler wie seine Vorgesetzten würden die Bank verlassen. Auch Bankchef Daniel Bouton bot seinen Rücktritt an. Dies wurde allerdings (laut FAZ) vom Vorstand bzw. (laut FTD) vom Aufsichtsrat der Bank aber abgelehnt.

Bouton erklärte, dass Aufgabe des Mannes gewesen sei, kleinere Spekulationen auf die Entwicklung europäischer Aktienindizes mit „Futures“ – börsengehandelten Termingeschäften – abzusichern. Doch in Verlustfällen habe er die Papiere nur zum Schein verkauft und somit ein immer größeres Verlustrisiko geschaffen. Da der Händler zuvor in der Kontrollabteilung des Unternehmens tätig war, verfügte er zudem über das notwendige Wissen, um die bankinternen Kontrollen zu umgehen. Nachdem die Geschäfte dennoch entdeckt wurden, befindet sich er sich laut dem französischen Notenbankchef Christian Noyer auf der Flucht.

Die Darstellung der Bank, es handele sich um einen Einzeltäter, wird von dem Wirtschaftsforscher Elie Cohen als „an den Haaren herbeigezogen“ bezeichnet. Auch der Analyst Arnaud Riverain meint, eine Person alleine könne „keine solche Katastrophe auslösen“. Marc Touati, Volkswirt bei Global Equities, geht noch weiter und bezweifelt, dass mit der von Société Générale beschriebenen Vorgehensweise überhaupt ein solcher Verlust zu erreichen ist. Im Gespräch mit Reuters meinten mehrere Börsenhändler, der Betrug wäre nur dank großer Lücken im Risikomanagement der Bank möglich gewesen.

In Börsekreisen wurde spekuliert, ob dieser Vorfall mit dem Kursrutsch an den europäischen Märkten am Montag mit verantwortlich ist. Um weitere Verluste zu vermeiden musste die Société Générale demnach diese riskanten Positionen im beträchtlichen Umfang an den internationalen Börsen verkaufen. Dies könnte die Panikreaktion mit ausgelöst haben.

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Quellen