Deutsche Geisel Rudolf Blechschmidt in Afghanistan freigelassen: Unterschied zwischen den Versionen

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Kabul (Afghanistan) / Berlin (Deutschland), 11.10.2007 – Die deutsche Geisel Rudolf Blechschmidt ist nach fast drei Monaten Gefangenschaft in Afghanistan freigelassen worden. Das teilte gestern nachmittag das Auswärtige Amt in Berlin mit. „Seit heute ist der in Afghanistan entführte Deutsche Rudolf Blechschmidt wieder in Freiheit. Darüber sind wir froh und erleichtert“, erklärte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. Der deutsche Botschafter hatte mit dem Freigelassenen telefoniert. Der Ingenieur sei müde, aber wohlauf. Er war am gestrigen Abend in der deutschen Botschaft in Kabul eingetroffen.

Auch die vier verschleppten Afghanen sind nicht mehr in der Hand der Geiselnehmer. Im Gegenzug wurden sechs Taliban-Kämpfer aus dem Gefängnis entlassen. Die Umstände der Freilassung sind unklar. Von einer möglichen Zahlung von Lösegeld wurde nichts bekannt. Vorausgegangen waren zähe und langwierige Verhandlungen. Rudolf Blechschmidt befindet sich seit dem Morgen auf dem Rückflug nach Deutschland.

Der 62-Jährige wurde am 18. Juli 2007 zusammen mit seinem Kollegen Rüdiger Diedrich in der Provinz Wardak verschleppt. Dieser erlitt in der Geiselhaft einen Schwächeanfall und wurde von den Entführern erschossen. Am 26. September 2007 war eine Freilassung gescheitert.

Zugleich erinnerte Frank-Walter Steinmeier an das Schicksal des Deutschen Sinan Krause, der sich immer noch in den Händen seiner Entführer im Irak befindet. Er wurde mit seiner Mutter Hannelore Krause am 6. Feburar 2007 in Bagdad verschleppt. Sie kam am 10. Juli 2007 auf freien Fuß. Die Entführer verlangten den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Der Krisenstab arbeite mit aller Kraft auch an seiner Freilassung, sagte der Bundesaußenminister in Berlin.

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Quellen

spiegel.de: „Afghanistan: Deutsche Geisel ist frei“ (10.10.2007)
pr-inside.com: „Deutsche Geisel laut «Spiegel online» frei“ (10.10.2007)
welt.de: „Deutsche Geisel in Afghanistan freigelassen“ (10.10.2007)
fuldainfo.de: „Deutsche Afghanistan-Geisel frei“ (10.10.2007)
tagesschau.de: „Erleichterung nach Freilassung deutscher Geisel“ (10.10.2007)
spiegel.de: „Freigelassene Geisel auf dem Weg nach Deutschland“ (11.10.2007)

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 [[Bild:Afghanistan34P-Vardak.png|right|thumb|Lage der Provinz Wardak in Afghanistan]]
 Der 62-Jährige wurde am 18. Juli 2007 zusammen mit seinem Kollegen Rüdiger Diedrich in der Provinz [[w:Wardak|Wardak]] verschleppt. Dieser erlitt in der Geiselhaft einen Schwächeanfall und wurde von den Entführern erschossen. Am 26. September 2007 war eine Freilassung gescheitert.
 Zugleich erinnerte Frank-Walter Steinmeier an das Schicksal des Deutschen Sinan Krause, der sich immer noch in den Händen seiner Entführer im [[w:Irak|Irak]] befindet. Er wurde mit seiner Mutter Hannelore Krause am 6. Feburar 2007 in [[w:Bagdad|Bagdad]] verschleppt. Sie kam am 10. Juli 2007 auf freien Fuß. Die Entführer verlangten den Abzug der [[w:Bundeswehr|Bundeswehr]] aus Afghanistan. Der [[w:Krisenstab|Krisenstab]] arbeite mit aller Kraft auch an seiner Freilassung, sagte der Bundesaußenminister in Berlin.
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