Wohnungsdurchsuchung im Fall des eBay-Babys
Hannover (Deutschland), 23.09.2005 – Im Fall des für 10.000 Euro beim Onlineaktionshaus eBay angebotenen vier Monate alten Babys hat die Staatsanwaltschaft in Hannover weiter ermittelt. Anfang der Woche wurde nun eine Wohnungsdurchsuchung bei einer Bekannten der Eltern anberaumt.
Sinn der Durchsuchung war die Sicherstellung zweier Personal-Computer. Die Staatsanwaltschaft möchte prüfen lassen, ob von diesen Geräten die Anzeige bei eBay aufgegeben wurde. Die Ermittlungen der Polizei gegen die Person aus dem Bekanntenkreis der Eltern lautet auf Fälschung technischer Aufzeichnungen.
Zusätzlich läuft eine Anzeige der Eltern gegen diese Person wegen Beleidigung. Erste Berichte örtlicher Medien, es würde sich bei der angezeigten Person um die Großmutter des Babys handeln, wurden von den Behörden nicht kommentiert. Nach Medienangaben könnte es sich um einen Racheakt innerhalb der Familie handeln, dem ein großer Streit vorausging.
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Quellen
- sz-online: „Razzia wegen Ebay-Baby“ (20.09.2005)