Wiehltalbrücke: Gutachter halten Unfallhergang für geklärt
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Gummersbach (Deutschland), 09.09.2005 – Die fünf Unfallsachverständigen, die den Wiehltalbrücken-Unfall untersucht haben, sind sich einig. Sie präsentierten heute vor dem Amtsgericht Gummersbach übereinstimmende Erklärungen zum Unfallhergang. Bei dem Unfall war ein Tanklastzug von der Autobahnbrücke an der A 4 gestürzt und ausgebrannt. Der 34-jährige Fahrer kam ums Leben, an der Brücke entstand ein Sachschaden von 30 bis 40 Millionen Euro.
Sie erklärten, der BMW des 26-jährigen Angeklagten habe den Tanklaster erst vorne links getroffen, wurde gegen die Leitplanke geschleudert und sei dann noch einmal von rechts gegen den Laster geprallt, bevor dieser ins Tal stürzte. Entscheidende Hinweise lieferte der Ortstermin am gestrigen Donnerstag. Durch Spuren an der Leitplanke und erst jetzt entdeckte Reste des LKW-Spoilers konnte die Bewegung des Fahrzeugs nachvollzogen werden.
Auf Anfrage des Westdeutschen Rundfunks sagte ein Gerichtssprecher, die Trümmer, die in einem Baum hingen, seien vermutlich direkt nach dem Unfall übersehen worden. Als mögliche Gründe nannte er dichtes Laub am Baum und die erhöhte Aufmerksamkeit vieler Beobachter beim Ortstermin.
Der Angeklagte hat vor Gericht keine näheren Angaben zum Unfallhergang gemacht. Ihm wird vorgeworfen, ohne Führerschein und mit überhöhter Geschwindigkeit sowie unter dem Einfluss von Cannabis gefahren zu sein. Ein Gutachter sagte heute aus, er sei durch den Drogenkonsum nicht fahruntüchtig gewesen. Allerdings hatten Untersuchungen der Gerichtsmedizinischen Einrichtung in Köln eindeutig ergeben, dass A. beim Unfall unter Drogeneinfluss stand. Am Montag folgen noch die Plädoyers. Das Urteil wird für Mittwoch, den 14. September erwartet.
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