Vereinigte Staaten wollen ihr Atomwaffenprogramm verkleinern
Veröffentlicht: 18:47, 20. Dez. 2007 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Barcelona (Spanien) / Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 20.12.2007 – Einer Pressemitteilung zufolge, die das Weiße Haus am Dienstag veröffentlichte, wollen die Vereinigten Staaten ihr Atomwaffenarsenal erheblich reduzieren.
„Auf Empfehlung von Verteidigungsminister Robert Gates und Energieminister Samuel Bodman und mit voller Unterstützung der Militärführung“ stimmte der amerikanische Präsident George W. Bush einer Umstrukturierung im Bereich von Kernwaffen zu, die unter anderem vorsieht, die Anzahl der aktiven Atomsprengköpfe in den kommenden vier Jahren um 15 Prozent zu verringern.
Unabhängige Experten gehen davon aus, dass sich der Bestand an Sprengköpfen von einst 16.000 gegen Ende des Kalten Krieges und 10.500, als Bush im Januar 2001 sein Amt übernahm, auf etwa 4.600 reduzieren wird. Die eigentlich als geheim eingestufte Zahl der strategischen Atomsprengköpfe, die in Raketen montiert oder mit Flugzeugen oder U-Booten ihr Ziel erreichen sollen, wird nach Angaben eines Mitarbeiters der für das Atomwaffenprogramm zuständigen Behörde NNSA dann zwischen 1.700 und 2.200 betragen, wie mit der russischen Seite im Jahr 2003 vertraglich festgelegt.
Weiterhin sollen in Zukunft hunderte Gebäude stillgelegt und zwischen 20 und 30 Prozent weniger Mitarbeiter für die Behörde beschäftigt sein. Momentan arbeiten dort etwa 37.000 Personen. Bis 2015 sollen auch zwei Testgelände geschlossen werden.