Untersuchungen zum Absturz der Rakete SpaceLoft XL haben begonnen

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Artikelstatus: Fertig 16:50, 27. Sep. 2006 (CEST)
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Upham (Vereinigte Staaten), 27.09.2006 – Eine kurze Mitteilung auf der Website der Firma UP Aerospace: Das Unternehmen hat mit der Untersuchung der Anomalien der Rakete SpaceLoft XL nach dem Start begonnen. Man will die Ergebnisse veröffentlichen, sobald sie vorliegen. Bezug nimmt sie dabei auf den Absturz der Rakete vorgestern (Wikinews berichtete), der für eine große Enttäuschung sorgte. Die Stimmung im Kontrollraum schlug nach den ersten Gratulation kurz nach dem Abheben schnell in Schweigen um, nachdem jemand im Kontrollraum gesagt hatte: „Das Radar zeigt, dass sie zurück kommt.“

Bereits vorgestern habe man die Rakete in einem unzugänglichen Gelände lokalisiert. Gestern teilte Bill Heiden, ein Mitarbeiter des Unternehmens mit, dass man mit einem Fahrzeug nicht näher als sechs Meilen an die Rakete herankommen könne. Man wolle sich nun zu Fuß in das Gelände begeben, um dann zu bestimmen, wie die Rakete zu bergen sei. Wenn alle Teile geborgen seien, wolle man die Untersuchungen zur Unglücksursache fortsetzen. Eine Beantwortung der Frage nach dem exakten Grund der Fehlfunktion sei erst danach möglich, zusätzlich müssten die beiden Flugrekorder ausgewertet werden.

Heiden sagte auch, dass sie gesehen hätten, dass sich Rakete und Nutzlast voneinander getrennt hätten, aber man wolle nicht weiter spekulieren. Nach der Bergung solle die Nutzlast den Kunden wieder zurückgegeben werden, auch werde man den Kunden anbieten, diese mit auf den nächsten Flug zu nehmen. Unter den Raketenenthusiasten und zahlreichen Beobachtern wird heftig spekuliert. Einige vermuten das Problem bei einem der Flügel der Rakete.

Trotz des Fehlschlags kündigte Tracey Larson von UP Aerospace an, den nächsten Flug wie vorgesehen am 21. Oktober durchzuführen. Dann soll die Asche von James Doohan alias „Scotty“ aus der Serie Star Trek in den Weltraum transportiert werden. Außerdem sei die Tatsache, dass sich die Rakete in die Luft erhoben habe, bereits als Erfolg zu werten.

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