Tornados in Colorado, Wyoming und Kalifornien

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Veröffentlicht: 20:03, 23. Mai 2008 (CEST)
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Doppler-Radar-Aufnahme der Gewitter vom 22. Mai über Colorado

Denver (Colorado) (Vereinigte Staaten), 23.05.2008 – Am 22. Mai verursachten Tornados in drei Bundesstaaten der Vereinigten Staaten erhebliche Sach- und Personenschäden. Im US-Bundesstaat Colorado hat ein Tornado westlich von Greeley einen Autofahrer getötet. Der Mann wollte in seinem Auto vor dem Tornado flüchten. Mehr als 100 Personen wurden im Weld County insgesamt verletzt. Nach Auskunft eines Polizeisprechers haben sich auf den Fernstraßen zahlreiche sturmbedingte Unfälle ereignet. 15 Eisenbahnwaggons wurden durch die Gewalt des Wirbelsturms von den Schienen gerissen, wovon 14 leere Kesselwagen waren.

Durch das County nördlich von Denver hat die Windhose eine 45 Kilometer lange Spur der Verwüstung gezogen. In Windsor wurden hunderte von Häusern und Gewerbebetrieben beschädigt. Der Gouverneur Colorados, Bill Ritter erklärte den Notstand und hat die Nationalgarde in das Gebiet entsandt.

Wetterkapriolen in Wyoming

Auch aus dem Süden Kaliforniens wurden zwei Tornados gemeldet. Hier brachte ein Luftwirbel im Riverside County einen Güterzug zum Entgleisen. Sturzfluten und Erdrutsche unterbrachen mehrere Fernstraßen, insbesondere im Santiago Valley im Orange County, wo das Santiago-Feuer 2007 den größten Teil der Vegetation vernichtet hatte. Häuser wurden überflutet, teilweise stand der Schlamm meterhoch.

Der nationale Wetterdienst hat ein weiteres Sturmereignis in Laramie, Wyoming noch nicht als Tornado bestätigt. Dabei wurden Autos umgeworfen und Dächer abgedeckt, was nach Angaben eines Sprechers des Dienstes jedoch auf einen Tornado hinweist. Bestätigt hat der Wetterdienst aber einen Tornado bei Burns, ebenfalls in Wyoming, etwa 15 Kilometer östlich von Cheyenne.

In diesem Jahr sind bislang mehr als 100 Amerikaner durch Tornados getöt worden. Das ist die höchste Opferzahl seit zehn Jahren. Der Höhepunkt der Tornadosaison liegt üblicherweise am Ende des Frühlings und zu Beginn des Sommers, mit einem weiteren Gipfel im Spätherbst.

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Quellen