Studenten aus ganz Deutschland äußern sich in Magdeburg zur Globalisierung
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Magdeburg (Deutschland), 06.12.2006 – Bei einem Bundestreffen der Evangelischen Studentengemeinden Deutschlands (ESG) Mitte November in Magdeburg haben deutsche und ausländische Studierende Forderungen zur Gestaltung der Globalisierung aufgestellt. Das Treffen stand unter dem Titel „TOTAL GLOBAL – Ich in einer vernetzten Welt“ und kam auf Einladung der ESG Magdeburg zustande. Es waren etwa 80 junge Leute von Hochschulen aus ganz Deutschland angereist.
Nach einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema in einem Referat und neun Workshops entstand auf dem Treffen ein Brief aus Magdeburg, in dem die Studierenden ihre Forderungen und Wünsche an Kirche und Gesellschaft deutlich machen. Der Brief aus Magdeburg ist ein Beitrag zur Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu (Rumänien) im nächsten Jahr. Bei einem Gottesdienst im Magdeburger Dom wurde er an Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) übergeben.
Wichtige Forderungen aus dem Brief sind unter anderem die Förderung des interkulturellen Austauschs und die Erstellung eines Weißbuchs für Produkte, die unter Einhaltung sozialer Mindeststandards produziert wurden. Darüber hinaus fordern die Studierenden die Kirchengemeindem auf, bei allen Veranstaltungen fair gehandelte Produkte zu nutzen. Sie drücken ihre Erwartung aus, dass sich die Kirchen nicht nur mit individueller Seelsorge beschäftigen, sondern sich „auch vor Ort konsequent gegen soziale Missstände wenden und für die sozial Benachteiligten einsetzen“. Einer Privatisierung öffentlicher Güter wird eine deutliche Abfuhr erteilt.
Quellen
- Evangelisches Hochschulpfarramt Magdeburg: „Pressemitteilung zum Bundestreffen“ (22.11.2006)
- Evangelisches Hochschulpfarramt Magdeburg: „Brief aus Magdeburg“ (PDF) (19.11.2006)