Stimmenrecorder der Helios-Maschine ausgewertet
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Athen (Griechenland), 22.08.2005 – Die Auswertung des Stimmenrekorders der bei Athen abgestürzten Helios-Airways-Maschine hat keine weiteren Hinweise auf die Absturzursache ergeben.
Aus den Gesprächen des deutschen Piloten mit der Flugsicherung sei zu entnehmen, dass es ein Problem mit der Kühlung der Computer gegeben hatte. Die Flugsicherung hatte den Piloten gebeten, aufzustehen und hinter seinem Sitz eine Sicherung auszuschalten, damit das sekundäre Kühlsystem angeschaltet werden kann. Gleichzeitig sei das Problem mit der Luftversorgung aufgetreten. In den letzten 30 Minuten des Fluges ist auf dem Rekorder nur ein tiefes Ein- und Ausatmen zu hören gewesen, wahrscheinlich durch eine Sauerstoffmaske. Außerdem war eine bisher unidentifizierte männliche Stimme zu hören gewesen, die dreimal „Mayday“ gerufen habe, sowie „ein Flüstern, als ob jemand mit sich selbst spricht“, berichtete ein griechischer Fernsehsender.
Von einer Verständigung der oder des Piloten mit der Flugsicherung sei nichts zu hören gewesen. Erste Vermutungen besagen, dass es sich bei den zu hörenden Atemzügen um die des Stewards oder die des Co-Piloten handeln könnte, die sich beide bis zum Zeitpunkt des Aufpralls im Cockpit befanden. Der Flugbegleiter hatte nur eine Pilotenlizenz für kleinere Flugzeuge und laut Experten besaß er nicht die Fähigkeit, die Boeing 737-300 zu landen.
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