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Spanische Parlamentswahlen rücken näher

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Veröffentlicht: 23:51, 27. Feb. 2008 (CET)
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Madrid (Spanien), 27.02.2008 – In Spanien, wo am 9. März Parlamentswahlen stattfinden sollen, fand bereits am Montagabend, dem 25. Februar, ein Fernsehduell zwischen dem derzeitigen Ministerpräsidenten Spaniens José Luis Rodríguez Zapatero und seinem Herausforderer Mariano Rajoy statt.

Angesprochen wurde unter anderem die Einwanderung in das Land. So wies der konservative Herausforderer Rajoy darauf hin, dass in den letzten Jahren mehr Einwanderer nach Spanien gekommen seien als nach Deutschland, Großbritannien und Frankreich zusammen. Zapatero, der der sozialdemokratischen PSOE-Partei angehört, verwies dagegen auf die von seiner Regierung in die Wege geleitete Zusammenarbeit mit den Ländern und die Unterstützung der Länder, aus denen die meisten Einwanderer kämen, um das Problem zu lösen.

Rajoy (Archiv)

Weitere Themen waren die spanische Wirtschaft, aber auch der Separatismus und die ETA. Hierzu schrieb der portugiesische Journalist Eduardo Dâmaso in der „Correio da Manhã“, einem Boulevardblatt, die spanische Gesellschaft sei derzeit gespalten über die Frage, ob nun Verhandlungen mit der ETA der richtige Weg seien oder nicht. So kritisierte Rajoy Zapatero in der Debatte dann auch heftig wegen seiner missglückten Verhandlungen mit der ETA, es sei der größte Fehler der Regierung gewesen.

Unter den politischen Beobachtern des Landes herrscht zudem Zwietracht, wer das Duell für sich entscheiden konnte. So gibt es zwar einen weitgehenden Konsens darüber, dass keiner der beiden Kandidaten völlig aus der Rolle fiel, allerdings schrieb zum Beispiel die liberale „El Mundo“ Rajoy den Sieg zu, während die den Sozialdemokraten nahestehende „El País“ Zapatero als Sieger sah.

Umfragen, die nach dem Ende des Gespräches veröffentlicht wurden, sehen ebenfalls Zapatero leicht vorne.

Einigkeit besteht darüber, dass das Duell, das das erste im spanischen Fernsehen seit 15 Jahren war, eine äußerst wichtige Etappe im spanischen Wahlkampf gewesen sei: So liegen derzeit beide Parteien äußerst nahe beieinander mit nur einem kleinen Vorsprung für die PSOE.

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Quellen