Sonnensegeltest im Weltraum
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Pasadena (Vereinigte Staaten), 19.06.2005 – Am 20. Juni 2005 soll der Satellit Cosmos 1 ins All starten. Dieser stellt in mehrerer Hinsicht eine Besonderheit dar. Er wurde von der Plantetary Society, einem Verein von Raumfahrtenthusiasten geplant und gebaut. Der Satellit soll die neue - aber theoretisch schon lange bekannte - Technologie der Weltraumsegel testen.
Im Jahr 1921 stellte der russische Raumpionier Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski das theoretische Konzept vor. In den 1970er Jahren wurden Pläne von Louis Friedman für eine Mission zum Kometen Halley bei der Nasa nach einer Risikoanalyse nicht realisiert.
Die Mission kostet vier Millionen US-Dollar und startet in der Barentssee von dem russischen Atom-U-Boot "Borisoglebsk" mit einer Rakete des Typs Volna einer umgebauten SS18-Interkontinentalrakete. Sie soll den 100 Kilogramm schweren Satelliten in eine Höhe von 825 Kilometern transportieren. Das Sonnensegel hat entfaltet eine Größe von 600 Quadratmetern und besteht aus acht jeweils 15 Meter langen radial angeordneten Dreiecken. Die Flügel selber bestehen aus einer fünf Tausendstel Millimeter dicken, mit Aluminium beschichteten Polyesterfolie.
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