Schönhuber soll als NPD-Ersatzkandidat antreten
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Dresden (regional) (Deutschland), 09.09.2005 – Die NPD will den Gründer und ehemaligen Chef der rechtsextremen Partei „Die Republikaner“ Franz Schönhuber (82) als Ersatz für Kerstin Lorenz aufstellen. Lorenz kandidierte zur Bundestagwahl für den Wahlkreis 160 („Dresden I“), verstarb aber vor wenigen Tagen an den Folgen eines Hirnschlags.
Nach Angaben der NPD hatte Schönhuber zunächst eine Kandidatur abgelehnt. Als Gründe gab er sein „publizistisches Engagement“ an. Schönhuber, einst Mitglied der Waffen-SS, hatte 1983 in München die Partei „Die Republikaner“ gegründet. Später saß er von 1989 bis 1994 als Abgeordneter im Europaparlament. 1998 kandidierte Schönhuber für die DVU. Gemeinsam mit dem Anwalt Horst Mahler veröffentlichte er 2001 das zumindest in Teilen als rechtsextrem geltende Buch „Schluß mit dem deutschen Selbsthaß“.
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