Russlands Pläne zur Erforschung des Mars

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Moskau (Russland), 20.07.2005 – Bis zum Jahr 2015 will Russland gemäß dem am 12. Juli 2005 von der russischen Regierung beschlossenen Weltraumprogramm zwei Marsmissionen durchführen.

Das Projekt Fobos-Grunt soll im Oktober 2009 starten. Dabei handelt es sich eine Raumsonde, die auf dem Marsmond Phobos landen, dort Proben entnehmen und sie in einer kleinen Rückkehrkapsel zur Erde bringen soll. Weiterhin soll die auf Phobos verbleibende Landestation über längere Zeit den Planeten Mars und Phobos selbst untersuchen.

Dem soll eine zweite Expedition folgen, deren Startdatum noch nicht bestimmt ist. Sie beinhaltet die Ausführung von automatischen Untersuchungen unmittelbar auf der Mars-Oberfläche.

Die dritte Phase besteht nach Aussage des Chefkonstrukteurs und Generaldirektors der Firma Lawotschkin, Georgi Polischtschuk, aus der Vorbereitung und Durchführung bemannter Mars-Flüge. Zitat: „Es ist unmöglich, alle Probleme ausschließlich mit automatischen Sonden zu lösen.“

Im Zusammenhang mit einem möglichen bemannten Flug zum Mars will die Russische Akademie der Wissenschaften ab Herbst diesen Jahres Freiwillige für eine 500 Tage lang dauernde Simulation eines Fluges zum Mars anwerben. Geleitet wird der Versuch vom Moskauer Institut für medizinisch-biologische Probleme, die Finanzierung erfolgt durch den russischen Staat.

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Quellen