Rohstoffpreise stark gefallen
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Frankfurt am Main (Deutschland), 06.05.2011 – An den Rohstoffmärkten verbilligen sich Rohstoffe wie Gold, Silber und Rohöl diese Woche stark. Der Ölpreis sank allein am Donnerstag um 9,4 Prozent, Gold wurde drei Prozent billiger.
Hintergrund der nachlassenden Nachfrage nach Gold und Silber ist die Furcht der Anleger vor einer Abkühlung der Weltkonjunktur. Aktuell wurde diese Befürchtung durch schwache US-Arbeitsmarktdaten geschürt. Eine wachsende Zahl von Arbeitnehmern in den Vereinigten Staaten beantragte demnach Arbeitslosengeld. In diesem Kontext ist nach Ansicht von Marktbeobachtern auch die Preisentwicklung beim Rohöl zu sehen, das am Donnerstag stark nachgab. Ein Barrel Rohöl der Nordseesorte Brent kostete am gestrigen Nachmittag 114 US-Dollar. Am Mittwoch hatte der Preis dafür noch um sieben US-Dollar höher gelegen.
Eine ähnliche Entwicklung war bei den Agrar-Rohstoffen, wie Kakao und Zucker, zu beobachten. Ausdruck der allgemeinen Entwicklung ist entsprechend auch ein erneuter Kursverfall des Euro, der um fast drei Cent auf rund 1,46 Dollar nachgab.
Gestützt wurde der Goldpreis jedoch weiterhin durch das anhaltende Interesse der nationalen Notenbanken an dem Edelmetall. So baute die mexikanische Notenbank ihren Vorrat um 93,3 Tonnen Gold aus, was einer Vervielfachung der aktuellen Bestände gleichkommt. Auch die Notenbanken Russlands und Thailands kauften Gold hinzu. Die Goldkäufe sehen Analysten vor dem Hintergrund, dass die Notenbanken ihre Abhängigkeit vom US-Dollar verringern wollen.
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Quellen
- Finanzen.net: „Gold: Marke von 1500 Dollar in Gefahr“ (05.03.2011)
- Spiegel Online: „Anlegerflucht lässt Rohstoffpreise abstürzen“ (05.03.2011)