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PETA: Fleischkonsum erhöht Wasserverbrauch

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Veröffentlicht: 18:42, 25. Aug. 2008 (CEST)
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Gerlingen (Deutschland), 25.08.2008 – Anlässlich der jüngst stattgefundenen Weltwasserkonferenz hat die Tierrechtsorganisation PETA auch Stellung zu diesem Thema bezogen. Sie ist – wie viele andere Tierrechtler auch – der Meinung, dass die sogenannte Nutztierhaltung sowie der daraus resultierende Konsum tierischer Produkte einen viel höheren Wasserverbrauch mit sich brächte, als wenn man direkt Pflanzen essen würde.

„Fleischkonsum ist pure Wasserverschwendung! Nicht nur beim Duschen, Zähneputzen oder Waschen verschwenden wir Wasser, gerade bei unserer Ernährung können wir viel Wasser sparen. Denn eine rein pflanzliche Lebensweise verbraucht nachweislich weniger Wasser als eine, die auf Fleisch basiert“, so Harald Ullmann von PETA Deutschland e.V. Die Weltwasserkonferenz solle demnach zum Anlass genommen werden, den Konsum von Tierprodukten zugunsten dem von Pflanzen zurückzudrängen.

Die Organisation beruft sich in diesem Zusammenhang unter anderem auf das World Watch Institut, das bereits vor einigen Jahren berechnet habe, dass für die Produktion von einem Pfund Fleisch genauso viel Wasser erforderlich sei wie dafür, um ein Jahr lang zu duschen. Die UNESCO kam zu dem Ergebnis, dass tierische Produkte mehr Wasser verbrauchen als andere Konsumgüter. So könne man für Fleisch mehr als 15-mal so viele Kartoffeln anbauen. Während für ein Glas Milch 200 Liter Wasser benötigt werden, braucht eine Tasse Tee lediglich 30 Liter. Außerdem verbrauche ein Ei genauso viel Wasser wie drei Äpfel.

Der Bericht „Der lange Schatten der Tierwirtschaft“ der Welternährungsorganisation zeige außerdem, dass die Haltung von Tieren zu Nahrungszwecken sehr viel Wasser verbrauche und ebenso verschmutze. So bräuchten die entsprechenden Tiere Wasser zum Trinken, ebenso werde Wasser zum Anbau für Futtermittel benötigt. Das Abwasser von Tieren aus der Massentierhaltung verschlechtere schließlich die Wasserqualität.

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Quellen