Nach dem G20-Gipfel: Polizei möchte 170 Sonderermittler einstellen
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Hamburg (Deutschland), 11.07.2017 – Während des G20-Gipfels in Hamburg vom 7. bis zum 8. Juli kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen linksextremen Gewalttätern und der Polizei. Dabei wurden rund 500 Beamte verletzt. Um nach den Straftätern zu fahnden, richtet die Hamburger Polizei eine Sonderkommission mit etwa 170 Ermittlern ein. Davon sollen etwa hundert Hamburger Polizisten die Stellen belegen. Die restlichen Stellen sollen von Polizisten aus anderen deutschen Bundesländern besetzt werden. Ralf Martin Meyer, Polizeipräsident von Hamburg, sagte dazu, der Polizei liege umfangreiches Beweismaterial vor. Mehr als 2000 Fotos müssen von den Polizisten ausgewertet werden. Teilweise stammen die Bilder von Handyaufnahmen, welche der Polizei von Zeugen zur Verfügung gestellt wurden. Des Weiteren sind mehrere hundert Stunden Videomaterial der Sicherheitskräfte vorhanden, welches ebenfalls ausgewertet werden muss. Aktuell erließ man bereits 50 Haftbefehle gegen Straftäter.
Unter den gewalttätigen Linksextremen befanden sich auch viele aus dem Ausland. Diese seien von den Sicherheitskräften mit „sehr professioneller, krimineller Straßenkämpfer-Mentalität“ wahrgenommen und registriert worden. Um den Maßnahmen gerecht zu werden, untersuchte die Polizei die Tatorte im Karolinen- und Schanzenviertel. Vor Ort wurden Fingerabdrücke und Zeugenaussagen aufgenommen.
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