Litauen führt den Euro ein
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Vilnius (Litauen), 02.01.2015 – Zum 1. Januar hat Litauen den Euro als offizielles Zahlungsmittel eingeführt. Damit ist Litauen der letzte der drei baltischen Staaten, in dem die Währung gilt. Im 19. EU-Mitgliedsstaat mit dem Euro wird damit bisherige Währung Litas ersetzt.
Der für den Euro zuständige EU-Kommissar Valdis Dombrovskis hieß Litauen offiziell in der Währungsunion willkommen. Neben der wichtigen symbolischen Wirkung des Beitritts verwies Dombrovskis auch auf die weitere Offenheit des Euroraums für andere EU-Mitglieder. Er zeigte sich davon überzeugt, dass dieser Schritt die Wirtschaft in Litauen stärkt und die gesamte Region attraktiver für Unternehmen, Handel und Investitionen macht.
EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici sagte, Litauen habe sich mit der Annahme der Gemeinschaftswährung dafür entschieden, ein Teil eines Raumes von Stabilität, Sicherheit und Wohlstand zu werden. Er würdigte die hohen Wachstumsraten des Landes sowie die hohe Haushaltssolidität, die durchgeführten Strukturreformen und die rückläufige Arbeitslosenquote.
In der Eurozone leben derzeit 337 Mio. Menschen, die Gesamtwirtschaftsleistung beträgt ca. 10,1 Billionen Euro. Damit handelt es sich nach den USA um den größten gemeinsamen Wirtschaftsblock mit einer Währung weltweit.