Libyen: USA setzen unbemannte Drohnen gegen Gaddafis Truppen ein
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Misrata (Libyen), 22.04.2011 – Die USA, die sich vor einiger Zeit aus Libyen zurückgezogen hatten, greifen jetzt mit unbemannten Drohnenflugzeugen des Typs „Predator“ Gaddafis Bodentruppen an. US-Verteidigungsminister Robert Gates sagte, der Einsatz sei von Präsident Obama genehmigt. Weiter sagte Gates, dass die Nato-Kommandeure nun mehr Möglichkeiten haben und dass diese Art von Angriffen vor allem Zivilisten vor Schäden schütze. Über mögliche Angriffsziele wurde nichts bekannt. Ebenfalls unklar ist, von wo die Drohnen starten werden.
US-Außenministerin Hillary Clinton wirft dem Gaddafi-Regime vor, „bösartige Angriffe“ durchzuführen. Dabei nannte sie unter anderem die seit mehreren Wochen umkämpfte Stadt Misrata. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte bei einem Besuch in Moskau sofortige Waffenruhe. Er sagte weiter, dass dies die höchste Priorität habe, um die humanitäre Hilfe auszuweiten. So will man auch die Zunahme der Flüchtlingszahlen in umliegende Länder begrenzen, da mittlerweile über eine halbe Million Menschen aus Libyen geflohen sei.
Die Einsätze der Drohnen sind umstritten. So wird oft kritisiert, dass die Drohnen von Kommandeuren gesteuert werden, die viele Kilometer entfernt sind. So gleiche die Steuerung einem Videospiel. Die Rebellen in Libyen hingegen stehen dem Einsatz positiv gegenüber. Ein Sprecher sagt Al Jazeera, dass man sich sicher sei, dass die Drohnen beim Schutz der Zivilbevölkerung helfen werden.
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Quellen
- Süddeutsche Zeitung: „Krieg in Libyen - USA setzen Drohnen ein“ (22.04.2011)
- Spiegel Online: „USA jagen Gaddafis Soldaten mit leisen Killern“ (22.04.2011)
- Veröffentlicht
- Misrata
- 22.04.2011
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