Kurzschluss nach Wassereinbruch legt im Taunus S-Bahn-Linien lahm
Veröffentlicht: 07:02, 28. Okt. 2009 (CET) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Frankfurt am Main (Deutschland), 28.10.2009 – Ein durch einen Wassereinbruch in den Bahnhof und das angrenzende Stellwerk in Niederhöchstadt ausgelöster Kurzschluss hat den S-Bahnbetrieb am Montagmorgen unmittelbar am Ende der Hessischen Herbstferien zum Erliegen gebracht. Ursache sei Bahnangaben zufolge ein Wasserschaden in vermieteten Räumen im zweiten Stock des Bahnhofsgebäudes. Die Schrankenanlage ließ sich nicht mehr schließen, ebenso funktionierten sämtliche Weichen nicht mehr. Zunächst wurde ein Schienenersatzverkehr mit 300 Taxen eingerichtet, welcher aber dem Ansturm nicht gewachsen war. Beide Linien - die S 3 von Frankfurt-Süd nach Bad Soden im Taunus bzw. die S 4 von Frankfurt-Süd nach Kronberg im Taunus fahren bis Niederhöchstadt denselben Linienweg. Viele Pendler (Schüler und Arbeitnehmer) erreichten infolgedessen unverschuldet viel zu spät ihr Ziel.
Es existiert ab sofort ein Notfahrplan: Der S-Bahnverkehr der Linien S 3 bzw. S 4 soll durch einen einzigen langsam verkehrenden 1.500 Fahrgäste fassenden S-Bahn Langzug alle halbe Stunde je Fahrtrichtung sichergestellt werden, die regulären Fahrten der beiden betroffenen Linien zwischen Niederhöchstadt und Rödelheim sind ausgesetzt. Die nunmehr gültigen Fahrten beginnen bis auf weiteres zur vollen und halben Stunde in Niederhöchstadt und jeweils viertel vor und viertel nach in Rödelheim. Streckenposten sichern die Bahnübergänge. Die Störung werde RMV-Angaben zufolge noch bis Ende der Woche andauern, da sämtliche Elektronik überprüft und ausgetauscht werden müsse, so Hessenschau kompakt.
Fahrgäste können ab Frankfurt-Höchst mit der verlängerten S-Bahnlinie 3 (Volksmund: Sodener Bahn) nach Bad Soden im Taunus rollen bzw. mit der FKE eine Ausweichverbindung nach Kronberg im Taunus nutzen, da die Linie zwischen Frankfurt-Süd und Niederhöchstadt unterbrochen ist. Züge dieser Relation verkehren nur im südlichen Streckenabschnitt zwischen Langen und Frankfurt-Süd; im Nördlichen zwischen Niederhöchstadt und Kronberg im Taunus wird ein Schienenersatzverkehr mit Omnibussen eingesetzt. S-Bahn Fahrgäste der unterbrochenen S 4 sollen auf die ebenfalls bis Rödelheim identisch verkehrenden Linien S 3 bzw. die nicht betroffene S 5 Richtung Friedrichsdorf im Taunus - bzw. die Hessische Landesbahn (HLB) zwischen Frankfurt-Hauptbahnhof (anderer Linienweg bis Frankfurt-Rödelheim, weiter über normale Strecke ohne Halt bis Oberursel - umsteigen, ab dort könnte man zudem die Busline 261 Richtung Königstein im Taunus) / Falkenstein via Oberhöchstadt und Kronberg (Süd), Kronberg Hbf, weiter über Opelzoo benützen. Zur Gegenrichtung dieser Verbindung sollte man das Ziel Bad Homburg der Buslinie 261 wählen und bis Oberursel TS fahren, dann wieder mit HLB oder S 5 Richtung Frankfurt fahren.
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