Greenpeace besetzt das Dach der CDU-Zentrale: „Politik für Atomkonzerne“
Veröffentlicht: 14:50, 28. Okt. 2010 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Berlin (Deutschland), 28.10.2010 – An der Glasfassade der Berliner CDU-Zentrale prangt heute Morgen ein großformatiges Transparent der Umweltorganisation Greenpeace mit der Aufschrift: „CDU: Politik für Atomkonzerne“. Darunter ist ein Foto der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem RWE-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Großmann zu sehen. Beide halten Schnapsgläser in der Hand und prosten sich gegenseitig zu. Zwölf Greenpeace-Aktivisten, von der Bild-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe als „Atom-Chaoten“ beschimpft, hatten die Außenfassade des Konrad-Adenauer-Hauses erklommen und das Transparent dort befestigt.
Ein Greenpeace-Sprecher erklärte zu der Aktion: „Heute werden wir sehen, ob die CDU Politik für die Menschen in diesem Land oder für die vier Atomkonzerne macht.“ Der Vorwurf an die schwarz-gelbe Koalition lautet, sie betreibe Klientelpolitik für die vier großen Energiekonzerne RWE, E.ON, EnBW und Vattenfall.
Die Aktion findet vor dem Hintergrund der Bundestagsdebatte statt. Der Bundestag soll heute über die von der CDU/CSU-FDP-Regierung beschlossene Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke entscheiden.
Themenverwandte Artikel
- Portal:Energiepolitik
- Portal:Greenpeace
- Deutscher Bundestag beschließt längere Laufzeiten für Atomkraftwerke (28.10.2010)
- Koalition einigt sich auf Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke (07.09.2010)