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Fréjus-Tunnel: Streit zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz

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Rom (Italien) / Paris (Frankreich) / Bern (Schweiz), 10.06.2005 – Knapp eine Woche nach dem Brand im Fréjus-Tunnel ist ein Streit zwischen Italien, Frankreich und der Schweiz entstanden. Dabei geht es um den Wiedereröffnungstermin sowie eine mögliche Umleitungsstrecke für Lastkraftwagen durch die Schweiz.

In Frankreich und Italien gibt es unterschiedliche Vorstellungen über den Fertigstellungstermin des Tunnels. Nach Angaben des italienischen Infrastrukturministers Pietro Lunardi werden die Arbeiten vermutlich Ende Juli abgeschlossen sein. Der französische Verkehrsminister Dominique Perben hingegen sprach von einer dreimonatigen Reparaturzeit.

Vorschläge der beiden Länder, den Transit-Schwerlastverkehr über die Schweiz umzuleiten, wurden mittlerweile aus Bern abgelehnt. Frankreich hatte bei der Schweiz informell um Erlaubnis gefragt, Ausweichrouten über den Großen St. Bernhard und den Gotthard einrichten zu dürfen. Die Ablehnung begründete die Schweiz: «Wir haben dies abgelehnt, weil die Anfrage innenpolitisch motiviert ist». Schweizer Umweltaktivisten hatten mit Blockaden gedroht.

Als Konsequenz dieser Streitfrage werden Vertreter der drei Länder am 16. Juni in Paris zusammenkommen. Dort soll dann eine Einigkeit in den offenen Punkten erreicht werden.

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Quellen