Flüchtlinge gelten nicht als arbeitslos – Regierung plant getrennte Statistik
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Berlin (Deutschland), 09.12.2015 – Aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland soll die Arbeitslosenstatistik ab 2016 differenzierter dargestellt werden. In der Öffentlichkeit wurde daraufhin der Vorwurf erhoben, die Arbeitslosenzahlen sollten damit verschleiert werden, indem die Flüchtlinge herausgerechnet würden. Gegen diesen Vorwurf wehrt sich die zuständige Ministerin Andrea Nahles und erklärte, es werde weiterhin nur eine Zahlenangabe zur Arbeitslosigkeit geben. Im September 2015 hatte sie in einer Bundestagsdebatte gesagt, dass durch den Zustrom der Flüchtlinge die Arbeitslosenzahlen in Deutschland steigen würden. Aktuell liegt die Arbeitslosenquote auf einem historischen Tiefstand seit 24 Jahren und beträgt nur 6 Prozent, könnte aber durch die Flüchtlinge auf 9 Prozent ansteigen.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund unterstützt die getrennte Erfassung von Untergruppen wie älteren Menschen, Frauen, Schwerbehinderten oder Flüchtlingen, sofern diese eine besondere Aufmerksamkeit erfordern. Nach dem bisher geltenden Recht dürfen Asylbewerber in den ersten drei Monaten gar nicht in Deutschland arbeiten und werden somit auch nicht als Arbeitslose erfasst.
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[Bearbeiten]GRÜNE fordern vom Bund mehr Unterstützung bei der Unterbringung von Flüchtlingen (18.11.2015)
Quellen
[Bearbeiten]- www.spiegel.de: „Getrennte Statistik: Regierung will Flüchtlinge bei Arbeitslosenquote herausrechnen“ (03.12.2015)
- www.tagesspiegel.de: „Arbeitsministerium: Wollen Flüchtlinge nicht herausrechnen“ (03.12.2015)
- www.rp-online.de: „Andrea Nahles rechnet mit mehr Arbeitslosen“ (20.09.2015)