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Familiendrama in Witten

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Artikelstatus: Fertig 19:10, 17. Mai 2005 (UTC)
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Witten (Deutschland) 14.05.2005 - Am heutigen Samstag kam es in der Innenstadt von Witten an der Ruhr zu einem Familiendrama: Ein 58jähriger Vater hat mit einem Messer auf seine drei Töchter (fünf, sechs und zehn Jahre) eingestochen, bevor er sich selbst mehrere Stiche zufügte und mit einer Gaspistole beschoß. Die älteste Tochter konnte mit einem Handy die Polizei informieren, allerdings hatte sie keine Gelegenheit, die Adresse anzugeben, weswegen diese mit Hilfe der Handynummer ermittelt werden musste, trotzdem gelang der Zugriff nach Polizeiangaben binnen weniger Minuten. Die Polizeiinspektion befindet sich in unmittelbarer Nähe der Wohnung des Täters.

Über die Hintergründe der Tat war zunächst nichts bekannt. Der Täter lebt von seiner Frau getrennt und durfte die Kinder nur am Wochenende sehen. Die Mutter konnte erst Stunden nach der Tat erreicht werden, von ihrer Vernehmung erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf das Motiv des Täters.

Eines der beiden jüngeren Mädchen starb bereits auf dem Weg ins Krankenhaus, wo die beiden Schwestern und der Vater noch immer auf der Intensivstation liegen. Sie sind allerdings außer Lebensgefahr.

Der Vater hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. Er wurde am 6. Mai verfasst und drei Tage nach der Tragödie gefunden. Die Bochumer Polizei ist derzeit mit der Auswertung des Briefes beschäftigt. Der 58-Jährige habe darin geschrieben, er müsse seine Kinder "aus diesem schlechten Leben" nehmen.

Der mutmaßliche Täter war bereits früher durch Gewalt gegen seine Familie aufgefallen. Seine Frau und die Mutter der Kinder ließ sich 2004 von ihm scheiden. Auch sie hatte er wiederholt geschlagen. Der Mann und zwei seiner Töchter liegen derzeit in einem künstlichen Koma.

Quellen