Erster Erfolg für Projekt „Copenhagen Suborbitals“
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Bornholm (Dänemark), 07.06.2011 – Einen ersten Erfolg konnten nun die Beteiligten des Projektes „Copenhagen Suborbitals“ am Wochenende feiern. Die Rakete „Heat-1X“, die mit den einfachsten Mitteln und mit einem Etat von nur 40.000 Euro entwickelt und gebaut wurde, erreichte eine Höhe von 2,8 Kilometern. Der Start erfolgte am 3. Juni 2011 von einer Rampe, die sich auf der Ostsee vor Bornholm befand. Die angestrebte Höhe der neun Meter hohen und 1600 kg schweren[1] Rakete von 16 Kilometern wurde allerdings nicht erreicht, da sich der Fallschirm zu früh öffnete. Bereits im September 2010 wurde ein Startversuch unternommen, der jedoch scheiterte.
Initiatoren des Fluges sind der Däne Peter Madsen und Kristian von Bengtson, ein Raumfahrttechniker. Sie sind der Kopf des Projektes und Trägervereines Copenhagen Suborbitals. Ihr Ziel besteht einfach ausgedrückt darin, Menschen mit privat gebauten Raketen in den Weltraum zu transportieren. Das Besondere: Es ist eine Non-Profit-Organisation, die auf Open-Source-Basis arbeitet. Es sollen möglichst viele Menschen zum Mitmachen inspiriert werden, die dann ihr Know-how beisteuern. Ausdrücklich betonen die Initiatoren, dass die Nutzlasten niemals Waffen sein werden. Bei dem aktuellen Flug wurden sie von vielen freiwilligen Helfern und auch der Nato unterstützt. Letztere überwachte den Luftraum rund um den Startort.
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Quellen
- raumfahrer.net: „Jungfernflug der HEAT-1X Rakete“ (03.06.2011)
- morgenpost.de: „"Discount-Rakete" schafft immerhin 2,8 Kilometer Höhe“ (07.06.2011)
- www.copenhagensuborbitals.com: „MISSION“ (ohne Datumsangabe)
- youtube.com: „HEAT1X-Tycho launch - Stabilized SLR photo sequence“
Berichtigung
- ↑ Vergleiche Wikipedia/dortige Quelle sowie AFP.
An dieser Stelle stand zuvor eine offenbar falsche Gewichtsangabe von 70kg, die ihren Ursprung in der dpa-Meldung hatte.