Ein unpolitischer Abend für Kleinparteien in Bremen
Veröffentlicht: 11:58, 2. Mai 2015 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Bremen (Deutschland), 26.04.2015 – Symbolträchtiger hätte die Präsentation von Kleinparteien in Deutschland nicht ausfallen können: Im kleinsten Bundesland wurden insgesamt neun Parteien im Vorfeld der am 10. Mai stattfindenden Wahl zu einer Talkrunde eingeladen. Dabei bekamen die fünf kleineren, nämlich AfD, Bürger in Wut, Die Partei, FDP und Piraten einen eigenen zweiten Termin, unabhänggig von den vier großen. Auch der Ort des Geschehens hat Symbolcharakter: Es ist die Schwankhalle in der Bremer Neustadt, einem Stadtteil, auf den Menschen aus dem vornehmen Schwachhausen und überhaupt von der anderen Seite der Weser eher geringschätzig herabblicken. In kapitalkräftigen Gesellschaftskreisen gilt das als „Feindesland“. Hier trifft man sich nicht.
24 Stunden zuvor waren am selben Ort die Vertreter der vier großen Parteien geladen, die gegenwärtig das politische Geschehen in Deutschland bestimmen. Wobei zu bemerken ist, dass der Spitzenkandidat der Regierungspartei SPD selbst diesen Termin nicht so hochrangig fand und eine halbe Stunde zu spät erschienen war. Aber selbst die Sonderveranstaltung für die kleineren Parteien war für eine davon auch nicht so wichtig. Von der FDP erschien nicht die Spitzenkandidatin Lencke Steiner, sondern der bisher eher unbekannte Tim Alexander Abitzsch.
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Für Jens Böhrnsen (SPD), Bremer Bürgermeister, ist das Gebiet links der Weser nicht so wichtig - er kam eine halbe Stunde zu spät zur „Elefantenrunde“
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Elisabeth Motschmann (CDU) wollte ein Duell mit dem Regierungschef
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FDP-Spitzenkandidatin Lencke Steiner erschien nicht zur angesagten Talkrunde
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Quellen
[Bearbeiten]- www.weser-kurier.de: „Politik-Talk mit Konfetti und Sirenen“ (25.04.2015)
- www.weser-kurier.de: „Fotostrecke der Spitzenkadidaten“