Der 30. Deutsche Evangelische Kirchentag geht zu Ende
Hannover (Deutschland), 29.05.2005 – Heute geht in Hannover der 30. Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende.
Zum Abschluss des fünftägigen Kirchentages findet auf dem Schützenplatz in der Innenstadt ein Openair-Gottesdienst statt. Schätzungsweise sind rund 100.000 Menschen auf dem Platz versammelt.
Neben Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzler Gerhard Schröder, Bundesaußenminister Joschka Fischer und Oppositionsführerin Angela Merkel hat auch die Friedensnobelpreisträgerin aus Kenia, Wangari Maathai, den Kirchentag besucht. Neben Christen aus Deutschland waren Gläubige aus etwa 90 weiteren Ländern anwesend.
Aus Sicht der Organisatoren hat der Kirchentag ein Signal des Aufbruchs gesetzt. Kirchentagspräsident Eckhard Nagel hat die Gläubigen zu einem Kurswechsel in der Familienpolitik appelliert. Er gab zu bedenken, eine Gesellschaft ohne Kinder hätte keine Zukunft, an Kindern dürfe nicht gespart werden. In diesem sozialpolitischen Bereich sei eine Umkehr und ein verändertes Denken notwendig. Nur so könne eine familienfreundliche Gesellschaft geschaffen werden.
Der nächste Evangelische Kirchentag findet 2007 in Köln statt.