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Dänischer Journalist in Afghanistan entführt und wieder freigelassen

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Veröffentlicht: 09:53, 26. Jul. 2007 (CEST)
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Kabul (Afghanistan) / Berlin (Deutschland), 26.07.2007 – Nach Informationen eines Sprechers der Provinz Kunar im Osten Afghanistans wurde am Mittwoch ein Journalist verschleppt. Entgegen ersten Meldungen handelte es sich dabei nicht um einen deutschen Journalisten, sondern um einen dänischen Kollegen.

Zunächst war vermutet worden, es könnte sich um den „stern“-Journalisten Christoph Reuter handeln. Das stellte sich aber als Falschmeldung heraus. Der irrtümlich als Entführungsopfer angesehene deutsche Journalist soll sich inzwischen telefonisch in Deutschland gemeldet haben. Informationen von Spiegel Online zufolge geht es ihm gut. Die Auslandsredaktion des „stern“ hatte er per SMS wissen lassen: „Ich war nie entführt. Sitze friedlich im Garten.“

Der Gouverneur der Provinz Kunar, Shalezai Dedar, hatte der Deutschen Presse-Agentur zunächst gesagt, ein Dorfbewohner habe berichtet, ein Reporter und sein Übersetzer seien im Dorf Sangar im Distrikt Wadapur in ein Haus eingeladen worden, um dort zu übernachten. Gegen 1:00 Uhr in der Nacht zum Mittwoch hätten Rebellen die beiden nach Angaben des Dorfbewohners verschleppt. Drei Männer seien in die abgelegene Gegend entsandt worden, um die Lage zu sondieren.

Shalezai Dedar bestätigte inzwischen, der in Afghanistan entführte Journalist sei wieder frei. Auch sein Übersetzer sei nicht mehr in der Hand der Entführer. Bei dem Journalisten handelt es sich jedoch um den 28-jährigen Dänen Nagieb Khaja. In einem stern.de-Interview berichtete er, die Taliban hätten ihn schließlich aufgrund seiner familiären Abstammung laufen lassen.

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Quellen