Castortransport mit Verspätung an der deutsch-französischen Grenze eingetroffen
Artikelstatus: Fertig 10:33, 12. Nov. 2006 (CET) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Lauterbourg (Frankreich), 12.11.2006 – Der Atommülltransport aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague überquerte gestern nach Angaben des Polizeipräsidiums Ludwigshafen mit Verzögerungen gegenüber dem Zeitplan um 16:40 Uhr die deutsch-französische Grenze bei Lauterbourg. Ursprünglich sollte der Transport bereits am Mittag die Grenze passieren.
Kernkraftgegner teilten mit, der Castortransport sei gestern gegen 17:15 Uhr in Wörth eingetroffen. Anti-Atomkraft-Aktivisten hatten ihn jedoch auf französischer Seite bei Serqueux aufgehalten. Vermutungen zufolge wurde bereits in Frankreich die Fahrtroute geändert, um Protesten auszuweichen. In Wörth wurde der Transport von Demonstranten auf einer Straßenbrücke mit Transparenten und Luftballons empfangen. Am Wörther Bahnhof fand eine Mahnwache mit 100 Teilnehmern statt.
Nach dem Wechsel der Lok im Wörther Bahnhof wird der Transport vermutlich weiter über Karlsruhe, Mannheim, Darmstadt und Fulda ins Wendland nach Gorleben fortgesetzt. Am Sonntag soll der Zug mit den Castor-Behältern dann im Zwischenlager Gorleben eintreffen. Der Transport wird durch ein Großaufgebot von Polizisten gesichert.
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Quellen
- rp-online.de: „Atommüll: Castor-Transport in Deutschland eingetroffen“ (11.11.2006)
- ka-news.de: „Zweistündige Verzögerung: Castor-Transport in Wörth angekommen“ (11.11.2006, 21:21 Uhr)