Baden-Württembergische Schüler sprechen sich für die Dreigliedrigkeit des Schulsystems aus
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Stuttgart (Deutschland), 16.10.2008 – Am Dienstag dieser Woche hat sich der Landesschülerbeirat in Baden-Württemberg für die Beibehaltung des dreigliedrigen Schulsystems ausgesprochen. Ihnen sei die Schulstruktur weitestgehend egal, sofern die Lehrer sich korrekt verhalten würden.
Zugleich stellten die Schülervertreter einige Forderungen. So sollten die Schulleiter von Verwaltungsaufgaben entlastet werden, damit diese sich auf die Schaffung einer angenehmen Schulatmosphäre konzentrieren könnten. Außerdem forderten die Schülervertreter eine bessere pädagogische Ausbildung für die Lehrkräfte, damit diese sich mehr und besser um ihre Schüler kümmern könnten. Außerdem sei es wichtig, dass die Schule sich mehr um eine individuelle Förderung einzelner Schüler bemühe.
Der Landesschülerbeirat ist das höchste Gremium der Schülerschaft in Baden-Württemberg. Er begrüßte zugleich die 500 Millionen Euro schwere Bildungsoffensive der Landesregierung, betonte jedoch, dass die Bildungsreform vor allem auch von Lehrern, Schülern und Eltern getragen werden müsse.
Wahnschaffe, der stellvertretende Vorsitzende der Schülervertretung, meinte, dass die Lehrkräfte fachlich und methodisch bereits gut ausgebildet seien, jedoch mit gesellschaftlichen Veränderungen und schwierigen Schülern überfordert seien. Dies könne durch den Einsatz von Schulsozialarbeitern an allen Schulen verbessert werden. Außerdem forderte er die flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen mit hochwertiger Schulverpflegung und kostenloser Hausaufgabenbetreuung.